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Verdi kündigt Widerstand gegen Ruhrgas-Schließung an

Archivmeldung vom 01.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hauptverwaltung E.ON Ruhrgas in Essen-Rüttenscheid. Bild: Wiki05 / de.wikipedia.org
Hauptverwaltung E.ON Ruhrgas in Essen-Rüttenscheid. Bild: Wiki05 / de.wikipedia.org

Die möglichen Pläne des größten deutschen Energieversorgers Eon zur drastischen Umstrukturierung des Unternehmens stoßen auf Widerstand der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. "Wir kennen keine konkreten Pläne. Aber es ist schwer vorstellbar, dass ein solches Konzept eins zu eins den Aufsichtsrat passieren kann", sagte ein Verdi-Sprecher den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe.

Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" will Eon die Essener Zentrale der Gastochter Eon Ruhrgas, die erst im vergangenen Jahr bezogen wurde, aufgeben. In dem 200 Millionen Euro teuren Neubau arbeiten derzeit 1800 Ruhrgas-Beschäftigte. Laut "Spiegel" will Konzern-Chef Johannes Teyssen auch die Eon-Energiesparte in München und die Eon-Kraftwerkstochter in Hannover auflösen.

"Spiegel": Energiekonzern Eon will angeblich drei Standorte schließen

Johannes Teyssen, Chef von Eon, will mit einem kompromisslosen Spar- und Sanierungskonzept auf die anhaltende Krise beim Düsseldorfer Energiekonzern reagieren. Wie der "Spiegel" meldet, sollen nach einem aktuellen Vorstandsbeschluss angeblich gleich drei bedeutende Eon-Standorte in Deutschland aufgegeben werden. Neben der Eon-Energie-Sparte in München und der Eon-Kraftwerkstochter in Hannover soll auch das ehemalige Aushängeschild des Konzerns, die in Essen ansässige Gashandelstochter Eon Ruhrgas, aufgelöst werden. Weiter benötigte Geschäftsbereiche der Töchter sollen auf bestehende oder neu zu schaffende Gesellschaften in der Düsseldorfer Konzernzentrale übertragen werden. Ähnliche Modelle sind auch für ausländische Eon-Unternehmen geplant. Mittelfristig will Teyssen den Konzern in eine europäische Aktiengesellschaft (SE) mit weniger Gewerkschaftseinfluss umwandeln.

Von dem scharfen Schnitt wären erneut mehrere hundert Arbeitsplätze betroffen. Schon bei der letzten Sparrunde im Jahr 2009 hatte Eon in Deutschland 2.000 und weltweit weitere 4.000 Arbeitsplätze gestrichen. Während Finanzmanager des Konzerns das Vorhaben bei Analystentreffen in Frankfurt bereits als "Befreiungsschlag" feiern, muss Teyssen seine vorläufigen Pläne noch durch den Aufsichtsrat bringen. Geplant ist dazu eine Klausursitzung der Kontrolleure nächste Woche in Hamburg. Auf Anfrage wollte sich Eon nicht zu den umstrittenen Plänen äußern.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots) / dts Nachrichtenagentur

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