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Konjunkturexperte rechnet mit Verlust von einer Million Jobs durch Pandemie in Deutschland

Archivmeldung vom 17.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Entlassen, feuern, kündigen und freistellen (Symbolbild)
Entlassen, feuern, kündigen und freistellen (Symbolbild)

Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Die Corona-Pandemie hat in Deutschland nach Meinung von Professor Stefan Kooths vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) bislang rund eine Millionen Arbeitsplätze gekostet. Außerdem erwartet der Konjunkturexperte ein Staatsdefizit von 40 Milliarden Euro, das von der nächsten Bunderegierung ausgeglichen werden müsse.

"Wir dürften durch die Pandemie etwa eine Million Jobs verloren haben, im Vergleich zu einer Situation ohne eine solche Krise", sagte Kooths dem Fernsehsender phoenix. "Der Staat hat viel Geld ausgegeben. Ab dem Jahr 2022 ist dann Konsolidierung angesagt", prognostiziert Kooths. "Wir rechnen damit, dass der Gesamtstaat ein zu hohes Defizit haben wird, von etwa 40 Milliarden Euro, die konsolidiert werden müssen, über alle staatlichen Ebenen hinweg." Auf eine neue Bundesregierung, die im Herbst gewählt werden wird, sieht er einen harten Sparkurs zukommen: "Die nächste Bundesregierung wird dann keine Bundesregierung sein, die das Geld mit vollen Händen ausgeben kann, sondern die dann die unangenehme Aufgabe hat, die Haushalte wieder ins Geleichgewicht zu bringen."

Für das zweite und dritte Quartal 2021 geht Kooths von einem "konjunkturellen Aufholprozess" in Deutschland aus, zurück auf Vorkrisenniveau. "Wir sehen einen Aufholprozess, nachdem die Wirtschaftsleistung zuvor dramatisch eingebrochen war. Wir kommen langsam auf das Vorkrisenniveau zurück, damit ist die Krise aber noch lange nicht ausgestanden." Der Wirtschaftssachverständigenrat wird der Bundesregierung heute eine aktualisierte Konjunkturprognose für die Jahre 2021 und 2022 übergeben.

Quelle: PHOENIX (ots)


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