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Mietnebenkosten gehen weiter zurück

Archivmeldung vom 24.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Die Mietnebenkosten in Deutschland gehen weiter zurück. Wie aus dem aktuellen Betriebskostenspiegel des Deutschen Mieterbunds (DMB) hervorgeht, zahlten die Mieter in Deutschland im Jahr 2014 durchschnittlich 2,17 Euro pro Quadratmeter und Monat für Nebenkosten inklusive Heizung und Warmwasser. Im Jahr zuvor waren es noch 2,19 Euro. Das berichtet die "Welt" (Ausgabe vom 24.8.), der der Betriebskostenspiegel vorliegt.

Die durchschnittlichen Betriebsausgaben beziehen sich auf eine 80 Quadratmeter große Wohnung. Grund für den leichten Rückgang sind in erster Linie sinkende Heizkosten. Im Jahr 2013 gaben die Mieter noch 1,25 Euro fürs Heizen aus, 2014 waren es nur noch 1,10 Euro pro Quadratmeter und Monat. "Der Rückgang bei den `warmen Betriebskosten´ 2014 ist zum einen auf die wärmeren Wintermonate und damit auf einen reduzierten Energieverbrauch zurückzuführen", zitiert die "Welt" die aktuelle Mitteilung des DMB, "zum anderen sank der Preis für Heizöl um knapp acht Prozent, Fernwärme wurde um 1,3 Prozent preiswerter."

Der Gaspreis allerdings sei unverändert geblieben, sodass nicht alle Haushalte kostenmäßig entlastet wurden. Erst für das Abrechnungsjahr 2015 sei hier mit einer leichten Entlastung zu rechnen. Zwischen West- und Ostdeutschland gibt es dem Preisspiegel zufolge große Unterschiede. Während in den westlichen Bundesländern im Durchschnitt 2,14 Euro pro Quadratmeter und Monat gezahlt wurden, waren es in den östlichen Bundesländern 2,27 Euro.

Vor allem die um rund elf Prozent höheren Ausgaben im Osten für Heizung und Warmwasser fallen hier ins Gewicht. Nicht nur für Wärme, auch andere Dienstleistungen seien im Osten teurer als im Westen. So liegen die Ausgaben für die Wasserversorgung, einschließlich Abwasser, im Durchschnitt um 15 Prozent höher. Dafür seien wiederum die kommunalen Gebühren, also Grundsteuer, Straßenreinigung, Müllbeseitigung in den westlichen Bundesländern höher, ebenso wie die Kosten für Versicherungen oder für Dienstleistungen wie Gebäudereinigung, Gartenpflege oder Hausmeister.

Der Mieterbund analysiert jedes Jahr mehrere Tausend Betriebskostenabrechnungen und berechnet daraus einen bundesweiten Durchschnitt. Unter dem Strich entsteht ein Preisspiegel, an dem Mieter ablesen können, ob sie bei ihren Nebenkosten vergleichsweise günstig dastehen oder nicht. Weil vollständige Nebenkostenabrechnungen für die gesamte Republik für 2015 noch nicht vorliegen und ausgewertet werden können, bezieht sich der jedes Jahr im Sommer herausgegebene Preisspiegel jeweils auf das Vorjahr.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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