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Hoher Anstieg der Arbeitskosten im 2. Quartal 2012: + 1,5 % zum Vorquartal

Archivmeldung vom 07.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

In Deutschland sind die Arbeitskosten je geleistete Arbeitsstunde im zweiten Quartal 2012 im Vergleich zum ersten Quartal 2012 saison- und kalenderbereinigt um 1,5 % gestiegen. Das ist der vierthöchste Anstieg seit Beginn der Zeitreihen des Arbeitskostenindex im Jahr 1997. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erhöhten sich dabei die Kosten für Bruttoverdienste um 1,8 %, die Lohnnebenkosten um 0,5 %. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2011 stiegen die Arbeitskosten im zweiten Quartal 2012 kalenderbereinigt um 2,5 %.

Besonders gestiegen sind im zweiten Quartal 2012 gegenüber dem Vorquartal die Kosten für eine geleistete Arbeitsstunde in den Wirtschaftsbereichen Energieversorgung (+ 3,3 %), Wasserversorgung (+ 3,1 %) und Verarbeitendes Gewerbe (+ 3,0 %). Dagegen sanken die Arbeitskosten in den Bereichen Information und Kommunikation (- 0,8 %), Erbringung von sonstigen Dienstleistungen (- 0,7 %), Gesundheits- und Sozialwesen (- 0,5 %) und Kunst, Unterhaltung und Erholung (- 0,4 %).

Der im Vergleich zu den Bruttoverdiensten schwächere Anstieg der Lohnnebenkosten ist durch eine geringere Anzahl von Krankheitstagen begründet, die zu niedrigeren Kosten für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall führten.

Für das Jahr 2011 liegen für 25 der 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) Veränderungsraten der Arbeitskosten in der Privatwirtschaft vor. Nach diesen Ergebnissen verteuerte sich in Deutschland eine Stunde Arbeit im Jahr 2011 im Vergleich zum Jahr 2010 kalenderbereinigt um 3,0 %. In der gesamten EU war der durchschnittliche Anstieg der Arbeitskosten im Jahr 2011 mit + 2,6 % etwas niedriger. Die höchsten Wachstumsraten innerhalb der EU wiesen Bulgarien (+ 10,5 %), Rumänien (+ 7,1 %) und die Slowakei (+ 5,5 %) auf. Sinkende Arbeitskosten gab es 2011 sowohl in Portugal (- 0,2 %) als auch in Griechenland (- 5,7 %). Hier machten sich somit die Folgen der wirtschaftlichen Krise bemerkbar.

Die Veränderungsraten der Arbeitskosten von Staaten außerhalb des Euro-Währungsgebiets sind in der jeweiligen Landeswährung gemessen und daher nicht währungsbereinigt.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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