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Lufthansa und UFO vereinbaren Fahrplan zur Konfliktlösung

Archivmeldung vom 31.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Konzernzentrale der Lufthansa in Köln
Konzernzentrale der Lufthansa in Köln

Foto: G. Friedrich
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Tarifkonflikt zwischen der Lufthansa und der Flugbegleitergewerkschaft UFO haben sich beide Parteien auf einen Fahrplan zur Lösung des Streits geeinigt. Der "mehrgliedrige Prozess" sehe die Trennung der tariflichen und der nicht-tariflichen Themen in drei Verfahren vor: Mediation, Schlichtung und außergerichtliches Güteverfahren, teilten beide Seiten am Freitagmorgen mit.

In der Mediation sollen demnach "Fragen des Miteinanders" mit Fokus auf den künftigen Umgang miteinander besprochen und Lösungen zugeführt werden. So solle eine "gemeinsame Vertrauensbasis in der Sozialpartnerschaft" wiederhergestellt werden, hieß es. Parallel dazu wollen die Parteien in eine "umfassende Schlichtung" einsteigen, welche die von UFO aufgestellten Tarifforderungen und weitere Tarifthemen umfassen soll. In einem davon getrennt geführten außergerichtlichem Güteverfahren sollen darüber hinaus die materiellen, juristischen Themen beider Parteien und einzelner Funktionäre von einem Arbeitsrichter "möglichst abschließenden Lösungen" zugeführt werden.

Nach Angaben beider Seiten wurden bereits konkrete Termine für die weiteren Verhandlungen in den kommenden Tagen vereinbart. Ab sofort und mindestens bis zum endgültigen Abschluss der Schlichtung gilt Friedenspflicht in dem Tarifkonflikt. Weitere Streiks sind demnach vorerst vom Tisch. "Wir sind froh, dass wir nun einen Rahmen haben, um die bisherige Auseinandersetzung mit Hilfe Dritter zu klären und zu lernen, was wir in der Zukunft anders machen müssen, damit so ein Konflikt nicht mehr derart eskaliert", ließ sich UFO-Verhandlungsführer Daniel Flohr zitieren.

Unterdessen sagte Michael Niggemann, Vorstand Recht und Personal sowie Arbeitsdirektor der Deutschen Lufthansa, dass man mit dem Einstieg in eine große Schlichtung nun "unmittelbar die eigentlichen Tarifthemen miteinander besprechen" könne. "Das ist von größter Bedeutung für unsere 22.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kabine bei Lufthansa", sagte er. Gleichzeitig beinhalte die Vereinbarung die Chance, auch die sonstigen bestehenden Konflikte getrennt zu befrieden. Niggemann machte aber deutlich, dass man "noch nicht am Ziel" sei.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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