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SAP denkt an weitere Übernahmen

Archivmeldung vom 20.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
SAP-Firmenzentrale in Walldorf
SAP-Firmenzentrale in Walldorf

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Software-Konzern SAP denkt nach den jüngsten Milliarden-Akquisitionen in den USA an neue Zukäufe. "Weitere Übernahmen sind möglich", sagte SAP-Co-Chef Jim Hagemann Snabe der "Süddeutschen Zeitung". Es gebe zwar noch keine konkreten Pläne, aber Hagemann Snabe betonte: "Unser langfristiges Wachstum soll etwa zu zwei Dritteln aus eigener Kraft kommen und zu einem Drittel aus Akquisitionen." Akquisitionen seien wichtig, um auf neuen Geschäftsfeldern schneller voranzukommen. "Wir kaufen keine Marktanteile, sondern Zukunft", so der SAP-Chef.

Der Konzern hatte zuletzt etwa acht Milliarden Euro in Firmenkäufe gesteckt. Angesichts des weltweiten Konjunkturrückgangs sagte Hagemann Snabe: "Die Lage ist schwieriger, aber wir haben noch Wind in den Segeln." Die Rahmenbedingungen würden sich verschlechtern, viele Unternehmen investierten aber gerade in der Krise in Softwarelösungen. "Ich bin zuversichtlich, dass wir unsere Ziele erreichen", so der SAP-Chef zur Zeitung.

SAP und Siemens sind derzeit die wertvollsten Unternehmen in Deutschland. Das zeige die Rolle, die Technologie und Software in der Zukunft spielen würden. Hagemann Snabe: "Ich bin mir sicher, dass wir erst am Anfang stehen." Vom amerikanischen Internetunternehmen Facebook könne SAP einiges lernen. Der Konzernchef betonte gleichzeitig: "Wir lösen wichtigere Probleme als Facebook. Wir machen kein Spielzeug, sondern wir werden das Facebook für Unternehmen."

Kritik übte Hagemann Snabe am Verhalten der Banken. "Eine Trennung der Bankgeschäfte kann sinnvoll sein. Banken müssen einen echten Mehrwert liefern", forderte er. Zudem seien die bisherigen IT-Lösungen der Banken der Komplexität der aktuellen Bankgeschäfte nicht mehr gewachsen. Heute dauere es bei Banken oft mehrere Stunden, sich einen Überblick über die getätigten Geschäfte zu verschaffen.

Zur Euro-Krise meinte Hagemann Snabe: "Ich bin zuversichtlich, dass wir den Euro erhalten, auch wenn sich die Zahl der Länder in der Euro-Zone verändern kann." Aber es gebe keine schnelle Lösung: "Es wird schwierig, schwieriger vielleicht als die Mondlandung 1969, da es sich nicht einfach um eine technische Herausforderung handelt. Aber damals wie heute gilt: Mit Menschen, die wirklich wollen, gibt es immer eine Lösung."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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