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IW-Studie: Bisherige Effizienzgewinne der Industrie überbewertet

Archivmeldung vom 18.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Chemie- und Industriepark Leuna - Westansicht
Chemie- und Industriepark Leuna - Westansicht

Foto: Foto Wolfgang Pehlemann
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der für das Gelingen der Energiewende wichtige Effizienzfortschritt in der deutschen Industrie fällt nach Einschätzung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW Köln) geringer aus als bislang angenommen. Nach der Analyse des IW ist die Effizienz der Unternehmen, gemessen als "Energieintensität", seit 2005 zwar um 2,2 Prozent pro Jahr gestiegen, doch fast die Hälfte dieses Erfolgs führen die IW-Forscher auf reine "Struktureffekte" zurück, berichtet die "Welt".

Wirtschaftswachstum und Energieverbrauch hätten sich in dieser Zeit entkoppelt. Energie wurde demnach nur gespart, weil sich die energieintensiven Industrien nicht so dynamisch entwickelt hatten wie etwa der Dienstleistungssektor oder andere energiearme Branchen. Ziehe man diesen Effekt ab, blieben als tatsächlicher Effizienzfortschritt, der auf Leistung der Unternehmen beruhe, nur 1,3 Prozent übrig. "Der Strukturwandel überzeichnet die Erfolge der Energieeffizienz", stellte der wissenschaftliche Leiter des IW, Hubertus Bardt, fest.

Damit eigne sich diese Messgröße "nicht als Erfolgsindikator für eine wirtschaftlich verträgliche Energiepolitik". In Zukunft, so der IW-Wissenschaftler, sollte die Politik ausschließlich auf die "Nettoenergieintensität" schauen, ein Wert, der um die schwache wirtschaftliche Entwicklung energieintensiver Branchen bereinigt sei und damit den "tatsächlichen Effizienzfortschritt" in den Unternehmen wiedergebe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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