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Deutsch-französische Vergleichsstudie zeigt: Zwei Drittel aller französischen Arbeitnehmner rechnen mit Arbeitslosigkeit - Deutsche sind zuversichtlicher

Archivmeldung vom 18.07.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Eine von Genworth Financial in Auftrag gegebene Studie unter deutschen und französischen Arbeitnehmern kommt zu dem Ergebnis, dass rund 41 Prozent der Deutschen damit rechnen, selbst arbeitslos zu werden. Franzosen schätzen ihr Risiko höher ein: Rund 64 Prozent, also fast zwei Drittel haben Sorge um Ihren Arbeitsplatz.

Arbeitslosigkeit hat sich zu einem sehr realen Risiko für alle Bevölkerungsschichten entwickelt. Unabhängig von Bildungsstand und Alter sind sich Arbeitnehmer in Frankreich und Deutschland in weiten Teilen bewusst, dass der Verlust des Arbeitsplatzes und damit meist des Einkommens zu einem Teil ihres Lebenslaufs werden kann. Allerdings sehen die meisten Befragten in Frankreich und Deutschland gleichermaßen keinen Dauerzustand in der Arbeitslosigkeit. Im Durchschnitt rechnen sie mit rund einem halben Jahr, bis sie wieder neue Arbeit finden, sollten sie ihren aktuellen Job verlieren.

"Auf den möglichen Verlust des Arbeitsplatzes sind nach eigenen Angaben klar die Deutschen besser vorbereitet", so Christian Koch, Vertriebsdirektor des Spezialversicherers Genworth Financial. "57 Prozent sind auf eine solche Situation vorbereitet - sie haben hierfür extra Geld angespart oder in anderer Weise, zum Beispiel durch spezielle Versicherungen vorgesorgt", so Koch weiter. In Frankreich sieht man das Problem offenbar etwas gelassener: nur gut ein Viertel, genauer 26 Prozent, wären bei einer Kündigung finanziell einigermaßen abgesichert.

Doch wer oder was ist nach Meinung der Bürger der bevölkerungsreichsten Länder der europäischen Union verantwortlich für die hohe Arbeitslosigkeit? Auch hier ein differenziertes Bild zwischen den großen Nachbarstaaten. 41 Prozent der Franzosen sind der Ansicht, die Sozialabgaben der Unternehmen seien zu hoch und aus diesem Grund würden zu wenige neue Kräfte eingestellt. In Deutschland sind dieser Ansicht nur 29 Prozent. Hierzulande gilt die Globalisierung als Jobkiller Nummer eins. 32 Prozent der Deutschen glauben, dass ihre Arbeitsplätze in das Ausland verlagert werden. Aber auch die starre und komplexe Gesetzgebung hindert nach Ansicht knapp eines Viertels der Deutschen (24 Prozent der Befragten) Unternehmen an Neueinstellungen. Von den Franzosen sehen dies nur 13 Prozent als größtes Problem bei der Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit in ihrem Land.

Quelle: Pressemitteilung Genworth Financial

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