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Studie: Ehegattensplitting-Abschaffung schafft 500.000 neue Jobs

Archivmeldung vom 21.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Armut (Symbolbild)
Armut (Symbolbild)

Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Die Abschaffung des Ehegattensplittings könnte große Wachstumseffekte auslösen. Dies geht aus einer unveröffentlichten Studie des RWI hervor, über die das "Handelsblatt" berichtet. Eine Umstellung auf eine individuelle Besteuerung von Ehepartnern würde demnach bei gleichem Steueraufkommen mehr als eine halbe Million zusätzliche Vollzeit-Arbeitskräfte geschaffen.

Dadurch könnte das Bruttoinlandsprodukt einmalig um bis zu 1,5 Prozent steigen, was wiederum die Staatsverschuldung reduziert. "Unsere Untersuchung zeigt, dass sich eine Abschaffung des Ehegattensplittings sehr positiv auf die Erwerbstätigkeit und auf die Geschlechtergleichheit in Deutschland auswirken könnte", sagte RWI-Finanzwissenschaftler Robin Jessen.

Allerdings gibt es laut der Studie auch Verlierer. Im Falle einer Abschaffung des Splittings sinkt das verfügbare Einkommen für die Mehrheit der Paare mit ungleichen Einkommen, vor allem für untere, "finanziell gefährdete Gruppen", heißt es in der Untersuchung. Das RWI schlägt deshalb vor, im Gegenzug für eine Abschaffung das Kindergeld und den Kinderfreibetrag zu erhöhen. SPD, Grüne und Linke wollen nach der Wahl das Ehegattensplitting abschaffen oder zumindest abschmelzen. FDP und Union wollen dagegen an den Steuervorteilen für Ehepartner festhalten. "Für die Union ist das Ehegattensplitting nicht verhandelbar", sagte die finanzpolitische Sprecherin der Union, Antje Tillmann.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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