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Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe im April 2022: +1,0% zum Vormonat

Archivmeldung vom 20.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Statistisches Bundesamt

Der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im April 2022 kalender- und saisonbereinigt 1,0 % höher als im März 2022. Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2021 war der Auftragsbestand im April 2022 kalenderbereinigt 18,8 % höher.

Die offenen Aufträge aus dem Inland erhöhten sich im April 2022 gegenüber März 2022 um 0,6 % und die offenen Aufträge aus dem Ausland um 1,2 %. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern fiel der Auftragsbestand um 0,5 %. Bei den Herstellern von Investitionsgütern stieg er um 1,3 %. Im Bereich der Konsumgüter lag der Auftragsbestand 3,7 % höher als im Vormonat.

Trotz eines deutlichen Rückgangs der Auftragseingänge in den letzten Monaten war auch im April 2022 wie in den Monaten zuvor in vielen Branchen das Auftragseingangsvolumen höher als das Umsatzvolumen. Der Nachfrageüberhang dürfte auf die anhaltend hohe Knappheit an Vorprodukten zurückzuführen sein. Gestörte Lieferketten infolge des Kriegs in der Ukraine und anhaltender Verwerfungen durch die Corona-Krise wie Schließungen von Häfen in China führen nach wie vor zu Problemen beim Abarbeiten der Aufträge. Laut dem ifo Institut für Wirtschaftsforschung klagten 75 % der befragten Industrieunternehmen im April 2022 über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. Den Zusammenhang von Materialknappheit und Industrieaktivität stellt das Statistische Bundesamt in einer Analyse mit fortlaufend aktualisierten Zahlen dar.

Reichweite des Auftragsbestands auf 8,1 Monate gestiegen

Die (nicht kalender- und saisonbereinigte) Reichweite des Auftragsbestands im Verarbeitenden Gewerbe ist seit Juli 2021 stetig gestiegen. Im April 2022 betrug sie 8,1 Monate (März 2022: 8,0 Monate) und erreichte damit einen neuen Höchststand seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2015. Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug die Reichweite 11,9 Monate (März 2022: 11,8 Monate), bei Vorleistungsgütern lag sie wie in den Vormonaten bei 4,0 Monaten und bei Konsumgütern betrug die Reichweite 3,6 Monate (März 2022: 3,5 Monate).

Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der vergangenen zwölf Monate im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet.

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