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Ifo-Institut fordert Ausbau des EU-Binnenmarkts

Archivmeldung vom 13.11.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Logo vom ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e. V.
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Münchener Ifo-Institut drängt nach der US-Präsidentschaftswahl auf einen umfassenden Ausbau des EU-Binnenmarktes für Dienstleistungen. Damit könne man die Bruttowertschöpfung in Europa dauerhaft um 2,3 Prozent oder 353 Milliarden Euro erhöhen, teilte das Institut am Mittwoch mit.

"Die Wahl von Trump zum US-Präsidenten verlangt Antworten von Europa. Eine Vertiefung des Binnenmarktes, vor allem bei den Dienstleistungen, könnte das wirtschaftliche Gewicht der EU erhöhen", sagte Lisandra Flach, Leiterin des Ifo-Zentrums für Außenwirtschaft. Das könne die EU attraktiver für US-Unternehmen machen.

Ein Abbau von Barrieren im EU-Binnenmarkt für Dienstleistungen würde demnach die Bruttowertschöpfung aller Mitgliedstaaten erhöhen. In absoluten Zahlen wären die Zuwächse laut Ifo in Deutschland (+67,8 Milliarden Euro), Frankreich (+37,8 Milliarden Euro) und Irland (+29,9 Milliarden Euro) am größten. Im Verhältnis zu ihrer Wirtschaftskraft würden Luxemburg (+8,6 Prozent), Malta (+7,8 Prozent) und Irland (+6,2 Prozent) besonders starke Zuwächse verzeichnen.

Die Berechnungen des Instituts beruhen auf einem Abbau der Handelsbarrieren für Dienstleistungen im EU-Binnenmarkt um 25 Prozent und zehn Prozent. Dies umfasst beispielsweise einen Abbau von Bürokratie oder eine Angleichung verschiedener nationaler Regelwerke. Bereits ein Abbau der Handelsbarrieren für Dienstleistungen um zehn Prozent könnte die Bruttowertschöpfung in der EU um 0,5 Prozent oder 77 Milliarden Euro erhöhen, so das Institut. Die Berechnungen zu den dauerhaften Wirtschaftseffekten beziehen sich auf eine Zeitspanne von zehn bis 15 Jahren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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