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Krankenhausgesellschaft NRW warnt vor Personalabbau: "Viele Häuser mit Liquiditätsproblemen"

Archivmeldung vom 05.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Jedes Jahr werden mehr Krankenhäuser geschlossen oder gehen pleite (Symbolbild)
Jedes Jahr werden mehr Krankenhäuser geschlossen oder gehen pleite (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

Die Krankenhausgesellschaft NRW (KGNW) warnt vor einer Entlassungswelle in den Kliniken des Landes, wenn die Ausgleichzahlungen des Bundes für coronabedingte Erlöseinbußen wie vorgesehen am Ostermontag auslaufen sollten. "Die Belegung liegt zehn bis 15 Prozent unter dem Jahr 2019", sagte der Präsident der Gesellschaft, Ingo Morell, dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

"Das bedeutet, dass den Kliniken wichtige Einnahmen verlorengegangen sind. Viele Häuser haben Liquiditätsprobleme", fügte der KGNW-Präsident hinzu. Sie müssten gucken, wo Geld einzusparen sei. "Da fällt der Blick naturgemäß zuerst auf die Personalkosten", sagte Morell.

Ein Abbau von Personal könnte aber fatale Auswirkungen bei der Bewältigung einer möglichen nächsten Corona-Welle haben. "Ich befürchte, dass es zu einem strukturellen Kahlschlag kommt, wenn die Liquidität der Krankenhäuser nicht mehr abgesichert würde. Dann würde man es nicht dabei belassen können, Personal auszudünnen. Auch die Schließung ganzer Abteilungen könnte im Raum stehen", warnte Morell. Von Sparplänen wäre wohl vor allem die "sprechende Medizin" betroffen, befürchtet der KGNW-Präsident: "Zum Beispiel Kinderabteilungen oder die Geburtshilfe. Die haben hohe Fixkosten und waren oft schon vor Corona defizitär." Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) müsse die Verordnung zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser so schnell wie möglich abändern und die Ausgleichszahlungen verlängern.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)


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