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Sheryl Sandberg hält ungleiche Bezahlung für Wachstumsbremse

Archivmeldung vom 18.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sheryl Sandberg (2013), Archivbild
Sheryl Sandberg (2013), Archivbild

Foto: January
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Facebook-Managerin Sheryl Sandberg hält die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen für eine Wachstumsbremse.

"Frauen in Deutschland verdienen 21 Prozent weniger als Männer, und insgesamt arbeiten weniger Frauen als Männer überhaupt in bezahlten Jobs. Wenn es gelingt, diese Zahlen zu verbessern, wird sich das im Wirtschaftswachstum zeigen", sagte Sandberg dem "Handelsblatt". Gleichberechtigung bedeute mehr Wachstum, so Sandberg. Die Beteiligung von Frauen in der Arbeitswelt sei entscheidend, wenn man das wirtschaftliche Potenzial der Volkswirtschaften voll entfalten wolle. Zum "Equal Pay Day" zeigte sich Sandberg für gesetzliche Quoten offen.

"Quoten sind für mich in Ordnung", sagte die Nummer 2 bei dem US-Internetriesen. Sie hätten den Zweck, Frauen in die entsprechenden Positionen zu bringen. "Allerdings haben sie eine Erwartung nicht erfüllt: Die Quoten für den Aufsichtsrat haben bisher keinen weiteren Effekt auf andere Führungspositionen in einem Unternehmen." Die Praxis bei Meetings in Unternehmen sieht laut Sandberg so aus: "Männer sahnen oft das Lob ab, wenn Frauen gute Ideen haben." Ehrgeiz werde bei Frauen negativ gesehen. "Schon zu kleinen Mädchen wird gesagt, dass sie `bossy` seien, dass sie herumkommandieren." Wenn Männer ehrgeizig seien, finde man das gut. "Kleine Jungs sind nicht `bossy`, die sieht man als natürliche Anführer."

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will im Gegensatz zu Familienministerin Franziska Giffey (SPD) den Druck auf die Unternehmen nicht erhöhen, um mehr Frauen in Führungspositionen zu bekommen. "Wir haben im Koalitionsvertrag vereinbart, das Gesetz für mehr Frauen in Führungspositionen zu evaluieren und Vorschläge zu machen, wie wir damit umgehen, wenn Unternehmen sich eine Zielgröße Null geben", sagte er der Zeitung. Er sei aber auch überzeugt, dass man nicht alles bis ins kleinste Detail regulieren und vorschreiben dürfe. Für den CDU-Politiker ist die große Aufgabe "unserer Generation", Gleichberechtigung zu erreichen. "Und deswegen sage ich aus vollem Herzen: Ich bin Feminist", sagte der Wirtschaftsminister.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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