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Erzeugerpreise Juni 2017: + 2,4 % gegenüber Juni 2016

Archivmeldung vom 20.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: Statistisches Bundesamt

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im Juni 2017 um 2,4 % höher als im Juni 2016. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, blieben die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat Mai unverändert, nachdem es im Mai 2017 ein Minus von 0,2 % gegeben hatte.

Die Preisentwicklung bei Vorleistungsgütern (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden), die einen Anteil von gut 31 % am Gesamtindex haben, wirkte sich auch im Juni 2017 am stärksten auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Vorleistungsgüter waren im Juni 2017 um 3,2 % teurer als im Juni 2016. Gegenüber dem Vormonat Mai fielen diese Preise jedoch um 0,2 %. Metalle insgesamt kosteten 9,0 % mehr als im Juni 2016 (- 0,9 % gegenüber Mai 2017). Dabei war Walzstahl im Vorjahresvergleich um 11,5 % teurer. Allerdings verbilligte sich Betonstahl um 9,7 %. Die Preise für chemische Grundstoffe lagen um 6,3 % höher als im Juni 2016. Mehl kostete 3,2 % weniger als im Vorjahr.

Energie war im Juni 2017 um 1,6 % teurer als im Juni 2016. Gegenüber Mai blieben die Preise unverändert. Die Preisentwicklung im Vorjahresvergleich war bei den einzelnen Energieträgern weiterhin sehr unterschiedlich: Während elektrischer Strom um 4,3 % teurer war und Mineralölerzeugnisse 1,6 % mehr kosteten als im Juni 2016, war Erdgas in der Verteilung um 6,1 % billiger als ein Jahr zuvor.

Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise um 2,5 % höher als im Juni des Vorjahres. Gegenüber Mai 2017 veränderten sie sich nicht.

Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Juni 2017 um 3,9 % höher als im Juni 2016 und um 0,4 % höher als im Vormonat Mai. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 5,9 % mehr, gegenüber dem Vormonat Mai stiegen die Preise hier um 0,7 %. Einen besonders starken Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat wies weiterhin Butter auf. Sie kostete fast doppelt so viel wie im Juni 2016 (+ 97,9 %), allein gegenüber Mai 2017 stiegen die Preise um 14,4 %. Milch kostete 25,4 % mehr als im Vorjahresmonat, Fleisch ohne Geflügel 12,2 % mehr. Zucker war um 10,8 % teurer als im Juni 2016, Kaffee um 5,4 %. Nur wenige Verbrauchsgüter waren billiger als ein Jahr zuvor. Hierzu gehörten Teigwaren, deren Preise um 1,4 % niedriger lagen als vor einem Jahr.

Gebrauchsgüter und Investitionsgüter waren im Juni 2017 jeweils um 1,0 % teurer als im Juni 2016 (jeweils unverändert gegenüber Mai 2017).

Methodische Hinweise:

Der Index misst die Entwicklung der Preise für die von dem Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats. Weitere Hinweise befinden sich in den Erläuterungen zur Statistik.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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