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Privatinvestoren: Geldsegen in Afrika

Archivmeldung vom 09.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bis zu 25 Millionen Euro mit einer Laufzeit von vier bis zehn Jahren kann ab sofort jeder Unternehmer, der in Afrika, der Karibik oder im Pazifik (AKP-Staaten) investieren möchte, bei der KfW-Bank Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH (DEG) in Köln als Kredit beantragen.

Die Europäischen Entwicklungsfinanzierer haben gestern in Köln beschlossen, frisches Kreditgeld von insgesamt 230 Millionen Euro zum Abruf bereitzustellen. Das erfuhr der Finanznachrichtendienst www.gomopa.net gestern von DEG-Sprecher Dr. Winfried Polte (64). "Die Projekte müssen natürlich rentabel sein."

Dr. Polte weiter: "Mit der Aufstockung der Mittel tragen wir mit unseren Projekten gemeinsam zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen in Entwicklungsländern bei."

Der Vorteil für Kreditnehmer besteht darin, dass die Investoren größere Summen von mehrere europäischen Banken bekommen, aber die Projektprüfung lediglich durch ein Institut erfolgt. Und man bekommt für Regionen Kredite, bei denen man vor Ort keine Kreditbank finden würde.

Bisher wurden mit Europäischen Finanzierungsmitteln 25 Projekte finanziert, die eine überdurchschnittlich hohe entwicklungspolitische Qualität aufweisen. Jüngstes Beispiel ist das Erdwärmekraftwerk Olkaria III in Kenia, bei dem allerdings kein deutscher Investor beteiligt ist.

Neuester deutscher Kreditnehmer bei der DEG Köln ist der sauerländische Papiersackhersteller "dy-pack Verpackungen Gustav Dyckerhoff GmbH" aus Wenden. Für eine Fabrik in Mexiko mit einem Investitionsvolumen von 16 Millionen US-Dollar holte sich der Mittelständler bei der Kölner Bank einen Kredit von 8,6 Millionen US-Dollar.

Die DEG Köln mit einem Eigenkapital von 1,39 Milliarden Euro hat Außenbüros in Brasilien, China, Ghana, Indien, Indonesien, Kenia, Mexiko, Peru, Russland, Südafrika und Thailand. Kredite flossen bereits an südafrikanische Farmer, uruguayische Reisproduzenten, einen indischen Kaffeemarktführer, Mobilfunkanbieter in Algerien, in ein Wärmekraftwerk in Peru, in den ersten Windpark in Brasilien, an einen deutschen Baustoffproduzenten in Russland, an Baumwollproduzenten in Afrika, in die IT-Ausbildung für armenische Studenten und in die Pflanzenextraktion in Ägypten.

Außerdem führt die DEG das "Public Private Partnership-Programm" im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung durch. Damit können Unternehmen zusammen mit der DEG entwicklungswirksame Maßnahmen realisieren. Die DEG stellt anteilig bis zu 200.000 Euro bereit; das Unternehmen muss einen wesentlichen finanziellen und personellen Beitrag leisten und führt das Vorhaben in eigener Verantwortung durch. 

Quelle: GoMoPa (Siegfried Siewert)

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