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Erzeugerpreise November 2009: - 5,9% gegenüber November 2008

Archivmeldung vom 18.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2009 um 5,9% niedriger als im November 2008. Im Oktober 2009 hatte die Jahresveränderungsrate noch - 7,6% betragen. Gegenüber Oktober 2009 stieg der Index im November geringfügig um 0,1%.

Den höchsten Einfluss auf die Jahresteuerungsrate hatte auch im November 2009 die Preisentwicklung bei der Energie. Fast drei Viertel der Veränderung des Gesamtindexes gegenüber November 2008 sind darauf zurückzuführen. Die Preise für Energie lagen um 13,6% unter denen von November 2008, stiegen jedoch gegenüber Oktober 2009 um 0,1%. Ohne Berücksichtigung von Energie sanken die Erzeugerpreise im Jahresvergleich um 2,3%, gegenüber Oktober 2009 blieben sie unverändert.

Die Preise der drei Hauptenergieträger Mineralölerzeugnisse, elektrischer Strom und Erdgas wiesen im Vorjahresvergleich deutlich unterschiedliche Entwicklungen auf. Mineralölerzeugnisse waren im November 2009 erstmals seit zwölf Monaten wieder teurer als ein Jahr zuvor (+ 0,5%). Gegenüber Oktober 2009 stiegen die Preise um 1,3%. Auch bei den Produkten innerhalb der Mineralölerzeugnisse ergaben sich sehr unterschiedliche Preisveränderungen gegenüber dem Vorjahr (beziehungsweise gegenüber Oktober 2009): leichtes Heizöl - 11,4% (- 2,3%), Dieselkraftstoff - 6,6% (+ 0,2%), Motorenbenzin + 9,8% (+ 2,2%), schweres Heizöl + 13,4% (+ 2,6%), Flüssiggas + 14,4% (+ 10,1%). Die Preise für elektrischen Strom lagen im November 2009 über alle Abnehmergruppen hinweg betrachtet um 6,3% niedriger als vor einem Jahr. Gegenüber Oktober 2009 sanken sie um 0,6%. Für Weiterverteiler war Strom um 16,3% günstiger als im November 2008 (- 1,8% gegenüber Oktober 2009) und für Sondervertragskunden um 4,7% (+ 0,4% gegenüber Oktober 2009). Erdgas insgesamt kostete 33,3% weniger als im November 2008. Gegenüber Oktober 2009 sanken die Preise um 0,1%. Für Ortsgasversorgungsunternehmen waren die Preise um 44,7% niedriger als im November 2008, für Weiterverteiler um 35,6%; für beide Abnehmergruppen blieben sie gegenüber Oktober 2009 unverändert. Für Industriekunden war Erdgas im Vorjahresvergleich um 29,9% billiger, (- 0,1% gegenüber Oktober 2009). Haushalte mussten 19,1% weniger bezahlen als im November 2008 (- 0,3% gegenüber Oktober 2009).

Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren gegenüber November 2008 um 4,7% billiger (- 0,2% gegenüber Oktober 2009). Zu dem Rückgang gegenüber dem Vorjahr trugen in besonderem Maße die Preise für Metalle bei. Sie lagen um 14,4% niedriger als im November 2008 (- 0,3% gegenüber Oktober 2009). Insbesondere Walzstahl war deutlich billiger als im November 2008 (- 30,1%), gegenüber Oktober 2009 sanken die Preise um 2,4%. Damit lagen die Preise für Walzstahl knapp unter dem Niveau von Juli 2004 und 35,9% unter dem Rekordhoch vom Juli 2008. Chemische Grundstoffe waren um 5,1% günstiger als im November 2008, gegenüber Oktober 2009 sanken die Preise um 0,3%.

Die Preise für Verbrauchsgüter waren um 1,7% niedriger als im November 2008, gegenüber Oktober 2009 stiegen sie um 0,2%. Nahrungsmittel waren um 3,9% günstiger als im Vorjahr (+ 0,2% gegenüber Oktober 2009). Besonders starke Preisrückgänge waren im Vorjahresvergleich für Milch und Rahm zu verzeichnen (- 9,6%), gegenüber Oktober 2009 stiegen die Preise jedoch um 7,3%. Fleisch (ohne Geflügel) war um 8,8% billiger als im November 2008 (- 0,8% gegenüber Oktober 2009). Dagegen verteuerten sich Butter und andere Fettstoffe aus Milch gegenüber Oktober 2009 nochmals um 12,1% (nach + 16,6% im Oktober) und waren damit 26,1% teurer als im November 2008.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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