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VDMA-Präsident widerspricht Vermutungen, die Wirtschaft halte sich aus politischen Gründen bis zur Wahl mit Entlassungen zurück

Archivmeldung vom 01.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Wirtschaft hat der Vermutung widersprochen, sie halte sich bei Entlassungen wegen der Krise bewusst bis zur Zeit nach der Bundestagswahl zurück, um so der amtierenden Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und deren Hoffnungen auf eine schwarz-gelbe Koalition behilflich zu sein.

Manfred Wittenstein, Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) sagte in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung (Mittwoch-Ausgabe): "Als verantwortungsbewusste Unternehmer machen wir unsere Entscheidungen nicht von Wahlterminen abhängig, schon gar nicht, wenn es um das Schicksal unserer Mitarbeiter geht." Die Ausweitung der Kurzarbeit, wie sie die Bundesregierung beschlossen habe, trage sicherlich dazu bei, einen plötzlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit zu vermeiden. "Ob sie Arbeitslosigkeit dauerhaft verhindert, hängt nicht von der Bundestagswahl, sondern von dem weiteren Verlauf der Konjunkturkrise ab", so Wittenstein.

Sein Verband hatte vor wenigen Tagen mit nur noch 72 Prozent Kapazitätsauslastung einen historischen Tiefstand bilanziert. Bei derzeit 158 000 Kurzarbeitern drohe deshalb gegen Jahresende vielen die Entlassung. Laut einer Verbandsumfrage erwarten 54 Prozent der Unternehmen "Einschnitte auch bei der Stammbelegschaft". Für Wittenstein gehe es bei vielen "ums Überleben.

Wirtschaft und Politik müssten "alles tun, was jeweils in ihrer Macht steht, damit wir möglichst schnell die Krise überwinden", so der VDMA-Präsident angesichts von Mutmaßungen über neue Rekordwerte bei den Arbeitslosenzahlen kurz nach der Bundestagswahl. "Jedem Horrorszenario Glauben zu schenken, kann da keine passende Antwort auf die aktuellen Herausforderungen sein." Der nächste Aufschwung werde kommen. "Es wäre aber unseriös, hierfür bereits einen konkreten Zeitpunkt zu nennen."

Quelle: Leipziger Volkszeitung

 

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