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Gewerkschafter: Mindestlohn bietet Anreiz für Tarifverträge

Archivmeldung vom 05.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Rainer Aschenbrenner / pixelio.de
Bild: Rainer Aschenbrenner / pixelio.de

Arbeitgeber und Gewerkschaften sollten nach Ansicht des IG Metallers und SPD-Vorstandsmitglieds Armin Schild die bevorstehende Einführung des Mindestlohns nutzen, um jetzt noch Tarifverträge in bislang tariflosen Branchen zu schließen. Ausdrücklich weist Schild darauf hin, dass in Tarifverträgen auch eine spätere Einführung des Mindestlohns von 8,50 Euro als 2015 vorgesehen werden kann.

Wenn Gewerkschaften einen Tarifvertrag unterschrieben, der eine "geringfügig spätere Einführung des Mindestlohns von 8,50 Euro vorsieht, dann ist das kein unerträgliches Zugeständnis, sondern womöglich ein schlauer Deal", sagte Schild dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). Allerdings müsse die Gegenleistung stimmen: So könne der Tarifvertrag etwa die Zahlung von Weihnachtsgeld oder anderen zusätzlichen Leistungen vorsehen.

Schild leitet den Bezirk Mitte der IG Metall, der vier Bundesländer umfasst. Er nahm an den Koalitionsverhandlungen zu den Themen Arbeit und Soziales teil. CDU und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag zwar den flächendeckenden Mindestlohn ab Anfang 2015 beschlossen. Sie lassen aber eine Hintertür auf: Tarifverträge, die weniger als 8,50 Euro vorsehen, dürfen noch zwei Jahre länger gelten. Auf den ersten Blick ist diese Regelung für die Gewerkschaften kein Anreiz, jetzt noch Tarifverträge mit Löhnen unter 8,50 Euro abzuschließen – schließlich kommen die 8,50 Euro dann ab 2015 automatisch per Gesetz. Schild sieht das anders. Die Einführung des Mindestlohns sei "eine Riesenchance, tarifliche Regelungen zu schaffen, speziell in Ostdeutschland".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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