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Importpreise im Juni 2018: +4,8 % gegenüber Juni 2017

Archivmeldung vom 27.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Statistisches Bundesamt

Die Einfuhrpreise waren im Juni 2018 um 4,8 % höher als im Juni 2017. Dies war der stärkste Anstieg gegenüber dem Vorjahr seit April 2017 (+6,1 % gegenüber April 2016). Im Mai 2018 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei +3,2 % und im April 2018 bei +0,6 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Importpreise im Juni 2018 gegenüber Mai 2018 um 0,5 %.

Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr war vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie beeinflusst. Energieeinfuhren waren im Juni 2018 um 37,6 % teurer als im Juni 2017. Der Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie fiel im Juni bedeutend höher aus als im Mai 2018 (+27,2 %), bedingt durch deutliche Preisrückgänge vor einem Jahr (statistischer Basiseffekt). Gegenüber Juni 2017 verteuerten sich insbesondere rohes Erdöl (+51,4 %) und Mineralölerzeugnisse (+41,4 %). Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Juni 2018 um 1,2 % höher als im Juni 2017 (+0,2 % gegenüber dem Mai 2018). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex um 1,9 % über dem Stand des Vorjahres (+0,6 % gegenüber Mai 2018).

Die Preise für importierte Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) erhöhten sich im Juni 2018 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,3 %. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise um 0,6 %. Im Vergleich zu Juni 2017 verteuerten sich unter anderem Holz- und Zellstoff (+17,5 %) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+11,3 %). Dagegen lagen die Preise für elektronische Bauelemente unter denen des Vorjahresmonats (-8,7 %).

Die Preisentwicklung für eingeführte Investitionsgüter hatte einen dämpfenden Einfluss auf den Gesamtindex. Investitionsgüter verbilligten sich um 0,1 % gegenüber Juni 2017 (+0,2 % gegenüber Mai 2018). Insbesondere Speichereinheiten und andere Datenspeicher (-14,3 %) wurden gegenüber Juni 2017 zu niedrigeren Preisen importiert.

Die Einfuhrpreise für Konsumgüter (Gebrauchs- und Verbrauchsgüter) lagen im Durchschnitt um 0,4 % unter denen des Vorjahresmonats (+0,2 % gegenüber dem Vormonat). Gebrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 % preiswerter, die Importpreise für Verbrauchsgüter sanken um 0,4 %.

Importierte landwirtschaftliche Güter waren im Durchschnitt um 0,8 % billiger als im Juni 2017 (-2,1 % gegenüber dem Vormonat). Während sich unter anderem Rohkaffee (-13,4 %) und Naturkautschuk (-12,3 %) stark verbilligten, wurden insbesondere Kern- und Steinobst (+23,7 %) sowie Rohkakao (+14,2 %) zu höheren Preisen importiert.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Juni 2018 um 1,8 % über dem Stand von Juni 2017. Im Mai 2018 hatte die Jahresveränderungsrate bei +1,3 % und im April 2018 bei +0,7 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat Mai 2018 stiegen die Ausfuhrpreise im Durchschnitt um 0,3 %.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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