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Erstes Quartal 2010: Tonnage im Bahnverkehr steigt um 11,6%

Archivmeldung vom 02.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Peter von Bechen / PIXELIO
Bild: Peter von Bechen / PIXELIO

Auf dem deutschen Schienennetz wurden im ersten Quartal 2010 83,3 Millionen Tonnen Güter transportiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ergibt sich daraus im Vergleich zum ersten Quartal 2009 ein Zuwachs von 11,6%. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im ersten Quartal 2009 in Folge der Wirtschaftskrise das Transportvolumen extrem niedrig war. Es war im Vergleich zum Zeitraum Januar bis März 2008 um mehr als ein Fünftel (- 21,2%) zurückgegangen.

Der nun zu beobachtende Anstieg konnte diese Verluste noch nicht ausgleichen. Im ersten Quartal 2010 lag das Volumen der Eisenbahngütertransporte noch auf dem Niveau vom ersten Quartal 2006.

Im ersten Quartal 2010 kam es im Vorjahresvergleich in allen vier Hauptverkehrsbeziehungen zu Zuwächsen. Die Transportmengen im Binnenverkehr erhöhten sich um 13,5%, nachdem sie im ersten Quartal 2009 noch um 17,0% gesunken waren. Auch bei den grenzüberschreitenden Verkehren wurden deutliche Zunahmen registriert: Der Versand in das Ausland stieg um 5,4% (erstes Quartal 2009: - 31,5%), der Empfang aus dem Ausland nahm um 11,8% zu (- 26,4%). Der Durchgangsverkehr ist hingegen nur um 1,9% angewachsen (- 24,6%).

Ausschlaggebend für das Wachstum im ersten Quartal 2010 war die Entwicklung der Güterabteilungen Eisen, Nichteisen-Metalle mit einem Plus von 44,2% sowie Erze, Metallabfälle mit einer Zunahme von 29,4%. Diese primär von der Stahlindustrie nachgefragten Güterabteilungen waren im ersten Quartal 2009 mit - 41,3% (bei Eisen, Nichteisen-Metallen) beziehungsweise - 38,0% (bei Erzen, Metallabfällen) am stärksten eingebrochen und hatten mit einem Minus von 10,7 Millionen Tonnen rund die Hälfte des gesamten Volumenrückgangs im Eisenbahngüterverkehr ausgemacht. Bei dem für das erste Vierteljahr 2010 erzielten Mengenzuwachs von insgesamt 8,6 Millionen Tonnen kamen diese Gütergruppen auf einen Anteil von rund 70%.

Ebenfalls überdurchschnittlich stiegen mit zweistelligen Zunahmen die Transportmengen von chemischen Erzeugnissen (+ 14,0%), anderen Halb- und Fertigerzeugnissen (+ 16,1%) sowie Düngemitteln (+ 38,0%). Jedoch profitierten nicht alle Güterabteilungen von der positiven Entwicklung: Abnahmen wurden unter anderem bei Mineralölerzeugnissen (- 4,8%) sowie Steinen und Erden (- 3,9%) gemessen.

Die Menge der im Container beförderten Güter belief sich auf 13,9 Millionen Tonnen (+ 4,7% gegenüber dem ersten Quartal 2009). Das auf der Basis der Zwanzig-Fuß-Einheiten gemessene Container-Transportvolumen umfasste 1,3 Millionen TEU (+ 3,1%).

Quelle: Statistisches Bundesamt

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