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VDA hebt Pkw-Absatzprognose für 2009 an - Einbruch in 2010

Archivmeldung vom 02.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Jahr 2009 hat die deutsche Automobilindustrie vor die bislang größte Herausforderung seit Jahrzehnten gestellt. Das teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) bei seiner heutigen Jahrspressekonferenz in Frankfurt mit. Im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise sind die automobilen Märkte in einem Maß zusammengebrochen, die für die Geschichte dieser Industrie ohne Beispiel ist.

Dank größter Anstrengungen sei es jedoch gelungen vor allem für die deutsche Automobilindustrie das schlimmste abzuwenden, betonte VDA-Präsident Matthias Wissmann.

Matthias Wissmann: "Wir hatten ja noch im Frühjahr mit einer Reduzierung des weltweiten Absatzes von 16 Prozent rechnen müssen. Jetzt kurz vor Jahresende hat sich dieser düstere Horizont etwas aufgehellt. Wir erwarten für das laufende Jahr einen Rückgang auf dem Weltmarkt von nur noch fünf Prozent. Wir sagen aber auch: für eine Entwarnung ist es noch zu früh, die Märkte sind nach wie vor in einem nervösen Zustand. Nachhaltig ist die Entwicklung keinesfalls überall."

Für den deutschen Automobilmarkt rechnet der VDA für das Gesamtjahr 2009 ein Neuzulassungsvolumen von 3,8 Millionen Pkw. Bislang hatte der Branchenverband lediglich mehr als 3,5 Millionen Zulassungen prognostiziert. Ausschlaggebend für diesen Zuwachs waren laut Wissmann die Neugestaltung der Kfz-Steuer und die Umweltprämie. Diese Maßnahmen hätten eine nicht vermutete Wirkung entfaltet:

"Der Neuwagenkauf war plötzlich wieder Gesprächsthema bei vielen Familien, am Arbeitsplatz, am Stammtisch. Für viele Menschen die bislang stets Gebrauchtwagen gekauft hatten rückte erstmals der Neuwagenkauf in greifbare, also auch finanzierbare Nähe. Dieses Jahr hat vor allem eines gezeigt: Der Besitz eines Autos hat für die Menschen einen hohen Stellenwert, individuelle Mobilität ist für die Bürger ein unverzichtbares Gut, so Matthias Wissmann.

Auch international haben die deutschen Hersteller auf den wichtigen Märkten Anteile gewonnen, so Wissmann. So zählt heute jeder zweite Neuwagen in Westeuropa zu einer deutschen Konzernmarke, auch in den USA konnte der Marktanteil um einen Prozentpunk ausgebaut werden. Dennoch: Die deutsche Automobilindustrie ist noch nicht über den Berg. Der VDA-Präsident zeigte sich dennoch vorsichtig optimistisch:

Matthias Wissmann erklärt weiter: "Der Weltautomobilmarkt wird 2009 um fünf Prozent zurückgehen. Wir gehen davon aus, dass er 2010 wieder um etwa drei Prozent wachsen wird. Wir schließen nicht aus wegen unserer guten Marktposition, dass wir Deutschen davon einen größeren Teil des Kuchens bekommen können, weil wir einfach die innovativeren Modelle haben, weil wir die richtigen Antworten auf die Fragen der Zeit geben und weil unsere Produkte hohe Markenwerte haben."

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat seine Prognose für den Autoabsatz in Deutschland angehoben. Das Jahr 2010 wird nach Einschätzung des VDA für die gesamte Automobilindustrie dennoch erneut enorme Belastungsproben bereithalten. VDA-Präsident Matthias Wissmann appellierte bei der heutigen Jahrespressekonferenz in Frankfurt an die Politik, alles zu unterlassen, was Autofahren weiter verteuert.

Quelle: VDA

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