Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft WSJ.de: Armaturenhersteller Grohe steht vor Verkauf nach Japan

WSJ.de: Armaturenhersteller Grohe steht vor Verkauf nach Japan

Archivmeldung vom 23.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Grohe Corporate Center in Düsseldorf
Grohe Corporate Center in Düsseldorf

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das deutsche Traditionsunternehmen Grohe wird möglicherweise nach Japan verkauft. Nach Informationen des Wall Street Journal Deutschland führen die Eigentümer des Armaturenherstellers weit fortgeschrittene Gespräche mit dem japanischen Baustoff- und Gebäudetechnikhersteller Lixil. Die Transaktion bewerte Grohe mit etwas mehr als 3 Milliarden Euro, berichteten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen. Es wäre damit der bislang größte Zukauf eines japanischen Unternehmens in Deutschland.

Grohe gehört der Beteiligungsgesellschaft TPG und der Private-Equity-Sparte der Credit Suisse. Die Eigner hatten im Sommer den Verkaufsprozess eingeleitet. Neben einem Verkauf galt auch ein Börsengang als Option.

Lixil befindet sich derzeit auf Expansionskurs. Erst kürzlich haben die Japaner für 342 Millionen US-Dollar den amerikanischen Bad- und Küchenausstatter ASD Americas Holding erworben. Die Gespräche von Lixil mit den Grohe-Eigentümern könnten im Verlauf dieser Woche abgeschlossen werden, berichten zwei der Informanten. Das japanische Unternehmen war für eine Stellungnahme dazu nicht zu erreichen.

Sollten die Gespräche mit den Japanern scheitern, könnte der schweizerische Sanitärhersteller Geberit zurück an den Verhandlungstisch kommen, sagte ein Insider. Geberit war das zweite Unternehmen, das Mitte des Monats ein Gebot abgegeben hatte.

Das Unternehmen Friedrich Grohe besteht seit 1936 und beschäftigt heute rund 9.000 Mitarbeiter. Vergangenes Jahr erzielte Grohe ein bereinigtes operatives Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) von 273 Millionen Euro, der Umsatz lag bei 1,4 Milliarden Euro.

TPG und Credit Suisse hatten Grohe im Jahr 2004 für 1,5 Milliarden Euro erworben. Die Transaktion gewann damals eine große Aufmerksamkeit in der Politik, da sie die Debatte über die als "Heuschrecken" beschimpften Finanzinvestoren anfachte.

Link zum Artikel: http://www.wsj.de/article/SB10001424052702303759604579092933037785494.html

Quelle: Wall Street Journal Deutschland

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte quiekt in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige