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3. Quartal 2010: Reallöhne steigen um 1,3%

Archivmeldung vom 07.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Die Reallöhne, das heißt die preisbereinigten Bruttomonatsverdienste vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer, sind im dritten Quartal 2010 im Vergleich zum dritten Quartal 2009 um durchschnittlich 1,3% gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Nominallöhne im dritten Quartal 2010 um 2,5% gegenüber dem dritten Quartal 2009, die Verbraucherpreise erhöhten sich im selben Zeitraum um 1,2%.

Die nominale Verdienstentwicklung fiel nach Wirtschaftszweigen unterschiedlich aus: In den Bereichen Öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung (+ 0,2%) sowie Erziehung und Unterricht (+ 0,7%) waren die Verdienstzuwächse am geringsten und konnten den Anstieg der Verbraucherpreise nicht ausgleichen. Die vergleichsweise geringen Anstiege der Nominalverdienste gegenüber dem Vorjahr in diesen Bereichen sind allerdings auf einen Sondereffekt zurückzuführen: Im dritten Quartal 2009 erhielten die Arbeitnehmer eine Einmalzahlung, die im dritten Quartal 2010 nicht anfiel (Basiseffekt). In allen anderen Branchen stiegen die Verdienste stärker als die Preise. So erhöhten sie sich zum Beispiel im Verarbeitenden Gewerbe um 4,6%. Dieser Anstieg basierte nicht zuletzt auf dem weiteren Rückgang der Kurzarbeit. Die bezahlte Wochenarbeitszeit erhöhte sich in diesem Wirtschaftszweig im dritten Quartal 2010 gegenüber dem dritten Quartal 2009 um 3,7% von 36,8 Stunden auf 38,1 Stunden. Im Wirtschaftszweig Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen waren die Verdienste um 4,1% höher als im Vorjahr. Beschäftigte von Banken und Versicherungen erhielten 3,8% mehr Gehalt.

Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer verdiente in Deutschland im dritten Quartal 2010 ohne Sonderzahlungen durchschnittlich 3 237 Euro brutto im Monat. Die höchsten Durchschnittsverdienste erzielten die Beschäftigten in den Wirtschaftszweigen Energieversorgung (4 281 Euro) sowie Information und Kommunikation (4 270 Euro). Die niedrigsten durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste wurden im Gastgewerbe (1 904 Euro) gezahlt.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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