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IG Metall macht im Streit um die Leiharbeit Druck

Archivmeldung vom 24.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo der IG Metall
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Die IG Metall fordert Verbesserungen für die bundesweit rund 800.000 Leiharbeiter. Zugleich geht die Gewerkschaft scharf mit der SPD ins Gericht. "Die SPD muss sich entscheiden, für wen sie sich einsetzen will. Diesmal hat sie Politik gegen die Beschäftigten in der Leiharbeit gemacht", sagte Detlef Wetzel, der Zweite Vorsitzende der IG Metall, im Gespräch mit den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe.

Hintergrund ist eine Einigung der SPD mit Union und FDP. Der Kompromiss sieht vor, dass die Beschäftigten der Leiharbeitsbranche ab Mai 2011 als Stundenlohn mindestens 7,60 Euro (West) oder 6,65 Euro (Ost) erhalten sollen. "Das Ergebnis ist beschämend für die beteiligten Parteien und schlimm für die Beschäftigten", sagte Wetzel und fügte hinzu: "Die Beschäftigten sollen offenbar für dumm verkauft werden. Mit den beschlossenen Lohnuntergrenzen wird lediglich abgebildet, was in den meisten Betrieben längst Realität ist. Zur wichtigsten Verbesserung konnten sich Union, FDP und SPD aber nicht durchringen: der Einführung von gleichen Löhnen für gleiche Arbeit."

Scharf kritisierte der IG Metall-Vizechef auch die schwarz-gelbe Regierung. "Kanzlerin Merkel und Arbeitsministerin von der Leyen sowie die FDP sind offensichtlich Befehlsempfänger der Leiharbeitslobby", sagte Wetzel. Für den heutigen Donnerstag plant die Gewerkschaft einen bundesweiten Aktionstag für die Gleichbehandlung von Leiharbeitern. Wetzel rechnet mit der Beteiligung von mehr als 100.000 Beschäftigten aus über 1000 Betrieben.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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