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Deutsche Bank verschärft Tempo beim "Kulturwandel"

Archivmeldung vom 15.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Terramara / pixelio.de
Bild: Terramara / pixelio.de

Die Deutsche Bank verschärft das Tempo beim 2012 gestarteten "Kulturwandel". Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, diskutierten Vorstand und die 250 Top-Manager der Bank vergangene Woche in Frankfurt abschließend über das neue, sechs Punkte umfassende Werte-Manifest der Bank mit Prinzipien wie "Integrität" ("integrity"), nachhaltigem Erfolg ("sustainable performance") und Fokussierung auf die Kunden ("client centricism").

Co-Vorstandschef Anshu Jain spornte die Teilnehmer der Tagung laut "Focus" mit den Worten an: "Das ist erst der Anfang, die harte Arbeit fängt jetzt erst an." Sein Kollege Jürgen Fitschen sagte dem Nachrichtenmagazin: "Es reicht nicht, dass die Bank neue Regeln aufstellt und sie jedem Mitarbeiter in die Hand drückt."

Die Mitarbeiter müssten auch davon überzeugt sein, dass die Deutsche Bank bei Regelverstößen Sanktionen verhängt. Als ein Antreiber des "Kulturwandels" forderte Privatkundenvorstand Rainer Neske, dass sich nicht nur die Investmentbanker, sondern alle Mitarbeiter der Bank anders verhalten müssten: "Denn die Bank ändert sich nur, wenn sich alle ändern." Es sei eine allzu menschliche Eigenschaft "zu fragen, warum ich und nicht der andere", so Neske. "Aber ich lehne diese Attitüde strikt ab."

Vorstandschef Jain zog in "Focus" eine klare Grenze für den "Kulturwandel". Die Deutsche Bank werde sich weiterhin ehrgeizige Gewinnziele setzen. "Sollte die Deutsche Bank wie eine nicht gewinnorientierte, gemeinnützige Organisation operieren", fragte er. "Wir denken nicht. Die Aktionäre wollen das nicht. Die Kunden wollen das nicht. Und die deutsche Gesellschaft sollte das für die Wirtschaft auch nicht wollen." Diese Sicht äußerte auch Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner: "Deutschland muss sich entscheiden, ob es weiterhin die Heimat einer global tätigen Bank sein will."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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