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BVR: Wirtschaftswachstum in Deutschland von mindestens 1,5 Prozent im Jahr 2015 möglich

Archivmeldung vom 25.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die deutsche Wirtschaft wird in diesem Jahr voraussichtlich um mindestens 1,5 Prozent und damit solide wachsen. Auf Dauer wäre aber deutlich mehr Wachstum möglich. Zu diesem Ergebnis kommt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in seinem aktuellen Konjunkturbericht.

BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin: "Die Chancen der Digitalisierung werden noch nicht gut genug genutzt. Gemessen am Technologieführer USA hinkt Deutschland bei der Entwicklung der Produktivität hinterher." Wäre die Produktivität in Deutschland in den vergangenen zwanzig Jahren so stark gestiegen wie in den USA, wäre die Wirtschaftsleistung heute pro Kopf um gut 10 Prozent höher. Richtig sei es daher, dass die Bundesregierung dem Breitbandausbau eine hohe Priorität einräume und mit ihrer digitalen Agenda den Wandel konstruktiv begleite. Doch würden auch mehr Investitionen in Bildung einen wichtigen Beitrag zum Wachstum leisten, da die Anforderungen im Erwerbsleben mit den neuen Technologien weiter zunehmen.

Voraussetzung für das 2015 prognostizierte kräftige Wirtschaftswachstum sei allerdings, dass sich die Erholung im Euroraum fortsetze und der Reformkurs in allen Mitgliedsstaaten beibehalten werde. Positiv auf die Konjunktur wirkten die Abschwächung des Euro, die die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der Exporte erhöhe, und der niedrige Preisanstieg, der die Kaufkraft der privaten Haushalte stärke.

Beim Wirtschaftswachstum sei Deutschland ein Scheinriese, so der BVR. Solide falle das Wirtschaftswachstum im Vergleich mit den Nachbarstaaten im Euroraum aus, die seit Jahren große strukturelle Schwächen zu bewältigen hätten. Gegenüber den USA falle Deutschland hingegen beim Wirtschaftswachstum pro Kopf der Bevölkerung deutlich zurück. Hatte Deutschland in den 1980er Jahren in der Spitze mehr als 95 Prozent des US-Niveaus erreicht, seien es heute weniger als 80 Prozent. Dies sei vor allen Dingen auf die schwache Produktivitätsentwicklung zurückzuführen. In Deutschland wie auch bei den meisten Staaten des Euroraums habe sie sich seit Mitte der 1990er Jahre deutlich schwächer als in den USA entwickelt.

Durch ein stärkeres Produktivitätswachstum würde nicht nur das materielle Wohlstandsniveau erhöht, sondern auch die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen wie etwa der demografischen Alterung deutlich erleichtert. Investitionen in Informations- und Kommunikationstechnik trügen überproportional zum Wirtschafts- und Produktivitätswachstum bei.

Quelle: BVR Bundesverband der dt. Volksbanken und Raiffeisenbanken (ots)

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