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Dienstältester Unipräsident fordert weniger Rücksicht auf Industrie

Archivmeldung vom 13.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Forschung, Natur, natürliche Idee (Symbolbild)
Forschung, Natur, natürliche Idee (Symbolbild)

Bild: Heinrich Linse / pixelio.de

Der dienstälteste deutsche und europäische Universitätspräsident, Wolfgang Herrmann, hat die Regierung aufgefordert, weniger Rücksicht auf die Industrie nehmen und stattdessen mit strengeren Auflagen Innovationen beschleunigen.

"Die Innovationskraft der Ingenieure und Naturwissenschaftler hat Deutschland zum Weltmeister in der Umwelttechnik gemacht – so muss das auch in der Energie laufen", sagte der Chef der TU München dem "Handelsblatt". Statt in Brüssel strengere Abgasnormen zu bekämpfen, "hätte die Politik der Wirtschaft viel mehr zumuten müssen". Die TU München ist seit 2006 Exzellenz-Universität und hat mehr als 41.000 Studenten.

Herrmann führt sie seit 1995 und scheidet im Oktober altershalber aus. Es sei ein großer Fehler gewesen, auf die Automobilindustrie zu hören, die "jahrelang erzählt hat, dass E-Autos Blödsinn sind", sagte er. So habe die Industrie auch verschuldet, "dass die Top-Expertise dazu in der Elektrochemie in den Unis verschwunden ist – die wir jetzt für den Batteriebau mühsam wiederaufbauen müssen". Um solche Fehlentwicklungen zu vermeiden, müssten Ingenieure und Techniker "viel politischer denken", forderte Herrmann. Er hat aus diesem Grund – nach dem Vorbild von Stanford und MIT – die Geistes-, Sozial- und Politikwissenschaften in die TU München integriert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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