Dax legt zu - US-Einzelhandelszahlen kommen gut an
Archivmeldung vom 15.05.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Screenshot Youtube Video: "Frankfurter Wertpapierbörse (Geschichte, Parketthandel, Xetra) - Der Zeit voraus! | Börse Frankfurt" / Eigenes Werk
Am Donnerstag hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.695,59 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,72 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
An der Spitze der Kursliste waren die Papiere von Rheinmetall mit über
fünf Prozent im Plus zu finden, direkt hinter denen von Bayer und der
Deutschen Telekom. Am Listenende ließen die Werte von Merck über sechs
Prozent nach, direkt hinter denen von BMW und Commerzbank.
"Würde
der Dax 1.000 Punkte tiefer notieren, dann hätten die heutigen,
überwiegend positiven Quartalszahlen wahrscheinlich zu einem Kurssprung
geführt", sagte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets zu den
aktuellen Entwicklungen. "So ist die Reaktion eher verhalten. Die
Vorschusslorbeeren dafür wurden in der Rally des Dax von über 5.000
Punkten vom Tief Anfang April verteilt. Kurzfristig haben sich die
Anleger in ihren Hoffnungen wohl ein wenig selbst überholt", so Stanzl.
"Die
jüngste Kontraktion der New Yorker Fabriktätigkeit - nun im dritten
Monat in Folge - bei gleichzeitigem Sprung der Materialkosten auf ein
Zweijahreshoch zeigt deutlich, wie kontraproduktiv die Trump-Zölle
wirken", argumentierte der Experte. "Statt heimische Betriebe zu
schützen, verknappen sie wichtige Vorprodukte und treiben die
Einkaufspreise in die Höhe. Dass sich dieser Preisaufschlag in New York
nicht in den nationalen Erzeugerpreisdaten zeigt, lässt die Anleger an
der Wall Street zunächst aber aufatmen."
Die europäische
Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag etwas schwächer: Ein
Euro kostete 1,1174 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8949
Euro zu haben.
Der Goldpreis konnte deutlich profitieren, am
Nachmittag wurden für eine Feinunze 3.215 US-Dollar gezahlt (+1,2
Prozent). Das entspricht einem Preis von 92,51 Euro pro Gramm.
Der
Ölpreis sank unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent
kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 64,33
US-Dollar, das waren 176 Cent oder 2,7 Prozent weniger als am Schluss
des vorherigen Handelstags.
Quelle: dts Nachrichtenagentur