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Clyvia: Pilotanlage zur Herstellung von Heizöl und Diesel aus Abfallstoffen wird von der Mineralölsteuer befreit

Archivmeldung vom 08.12.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Eine von der Clyvia Technology GmbH geplante Pilotanlage zur Herstellung von Heizöl und Diesel aus organischen Abfallstoffen wird aufgrund ihrer herausragenden Innovationsleistung von der Mineralölsteuer befreit. Das teilte das Unternehmen in Wegberg mit.

Mineralöle unterliegen grundsätzlich der Besteuerung, wenn sie zu energetischen Zwecken, also zum Verheizen oder als Kraftstoff verwendet werden. Nach § 3, Absatz 5 des Mineralölsteuergesetzes kann jedoch das zuständige Hauptzollamt in besonders gelagerten Einzelfällen "eine Steuerbegünstigung (Steuerfreiheit oder Steuerermäßigung) zu Versuchszwecken auch bei unmittelbarer oder mittelbarer Verwendung von Mineralöl als Kraftstoff gewähren".

Im vorliegenden Fall entschied das Hauptzollamt Aachen zugunsten von Clyvia für eine Steuerfreiheit, da es sich hierbei um ein Verfahren handelt, das geeignet ist, neue Erkenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Energieerzeugung zu gewinnen. Die
patentierte Technologie basiert auf der fraktionierten Depolymerisation. Dabei handelt es sich um einen Prozess, der dem Cracken von Rohöl ähnelt. Bei Temperaturen von 400 Grad Celsius werden lange Kohlenwasserstoffketten aufgespalten, die anschließend verdampfen und sich in einem Kondensator als Dieselöl niederschlagen.Neben Altöl und Spülöl können auf diese Weise auch Kunststoffeverarbeitet werden.

Weltweites Potenzial von bis zu 10.000 Anlagen

Mit dem neuartigen Verfahren bietet Clyvia sowohl öffentlichen und privaten Entsorgungsfirmen als auch zahlreichen Industriebetrieben einen wirtschaftlich interessanten Weg der Abfallverwertung. Geplant sind Anlagen mit einer jährlichen Produktionskapazität von 4.000 bis 40.000 Tonnen. Damit entsprechen die dezentral arbeitenden Anlagen den unterschiedlichen Anforderungen der einzelnen Betreiber. Weltweit rechnet Clyvia mit einem Potenzial von bis zu 10.000 Standorten.

Derzeit wird in Wegberg mit dem Bau der Pilotanlage begonnen, die voraussichtlich im Frühjahr 2006 ihren Betrieb aufnehmen wird. Zu Beginn der Serienproduktion, die am gleichen Standort erfolgt, sollen danach monatlich zwei Anlagen montiert und ausgeliefert werden.

Die Clyvia Technology GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Clyvia Inc. mit Sitz in Las Vegas, Nevada, USA, deren Aktien an der Deutschen Börse in Frankfurt (WKN: A0F59X, ISIN: US18975K1088) sowie in New York (OTC BB: CLYV.OB) gehandelt werden.

Quelle: Pressemitteilung Clyvia Technology GmbH

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