Spur im Blut – was der neue Long-Covid-Biomarker verspricht
Die dts meldet Hinweise auf einen potenziellen Long-Covid-Biomarker. Fachportale und das Science Media Center bestätigen aktuelle Studien, warnen aber vor zu früher Euphorie und fordern größere Kohorten.
Internationale Teams berichten über charakteristische Proteinmuster und Entzündungsmarker, die bei Betroffenen häufiger auftreten als in Kontrollgruppen. Analysen verweisen vor allem auf das Komplementsystem, Gefäßschäden und Thrombo-Inflammation; teils wurden mehrere tausend Proteine gescreent, um signifikante Signaturen zu identifizieren. Für Kliniken wäre ein verlässlicher Marker ein Meilenstein, weil Diagnosen bislang symptomgeführt erfolgen.
Expertinnen und Experten mahnen jedoch Standards an: Reproduzierbarkeit, Abgleich mit unterschiedlichen Verlaufsformen sowie klare Cut-offs für Laborbefunde. Systematische Übersichten betonen, dass eher Marker-Profile statt einzelner Werte die Diagnose stützen könnten. Bund und Forschungseinrichtungen vernetzen dazu Projekte – Ziel ist, Diagnosepfade zu verkürzen und Therapien gezielter zu erproben.
Quelle: ExtremNews