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Katar und Asbeck wollen Solarworld gemeinsam retten

Archivmeldung vom 15.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Der Rettungsplan für den deutschen Solartechnik-Hersteller Solarworld steht: Wie eine mit den Verhandlungen vertraute Person dem Wall Street Journal Deutschland berichtete, hat sich das hoch verschuldete Unternehmen mit einem Investor aus dem Emirat Katar und einem Großteil seiner Gläubiger auf wichtige Details der künftigen Finanzstruktur geeinigt. Solarworld steht unter erheblichem Zeitdruck, die Reserven des Unternehmens schmelzen rasch ab und schon in den zweiten Juli-Woche sollen die Gläubiger den Plan abnicken.

Nach den Angaben des Insiders will das katarische Unternehmen Qatar Solar Technologies in einer Kapitalerhöhung rund 35 Millionen Euro für etwa 30 Prozent der Solarworld-Anteile ausgeben. Die Retter aus dem Wüstenstaat dürften den Informationen zufolge zudem eine Wandelanleihe zeichnen, die die Kasse des deutschen Konzerns um ungefähr 200 Millionen Euro aufbessert. Auch Solarworld-Chef Frank Asbeck will Geld einbringen: Vorgesehen ist nach den Angaben des Informanten, dass Asbeck rund 11 Millionen Euro Eigenkapital beisteuert. Im Gegenzug dürfte der Unternehmensgründer etwa ein Fünftel der Solarworld-Anteile behalten.

Asbeck wollte sich im Gespräch mit dem Wall Street Journal Deutschland nicht zu den Details des geplanten Neuanfangs äußern. Der Vorstandschef von Qatar Solar Technologies, Khalid Klefeekh Al Hajri, ließ eine schriftliche Anfrage seit Freitagnachmittag unbeantwortet. Mehrere Beobachter erwarten aber, dass Solarworld seinen Rettungsplan schon in den nächsten Tagen öffentlich macht. Dazu wäre der Konzern gezwungen, wenn er seinen Zeitplan einhalten will: Solarworld hat in Aussicht gestellt, seine Anleihegläubiger in Versammlungen am 8. und 9. Juli um die Zustimmung zum Schuldenschnitt zu bitten. Einladungen zu den Gläubigerversammlungen muss Solarworld nach den Anleihebedingungen zwei Wochen zuvor mitsamt Beschlussvorschlägen verschicken. Das Unternehmen, das zudem die Zustimmung seiner Altaktionäre benötigt, will den Rettungsplan nach früheren Angaben im August endgültig festzurren.

Link zum Artikel: http://www.wallstreetjournal.de/article/SB10001424127887324188604578547021180261296.html

Quelle: The Wall Street Journal Deutschland

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