US-Börsen lassen nach - Uneinigkeit über deutliche Leitzinssenkung
Die US-Börsen haben am Mittwoch nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 41.503 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,3 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.615
Punkten 0,3 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete
den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 19.345 Punkten 0,5 Prozent
im Minus.
Marktbeobachter hatten im Vorfeld erwartet, dass die
US-Zentralbank die Zinswende einleitet, doch die Meinungen gingen
darüber auseinander, ob der Leitzins um 25 oder 50 Basispunkte gesenkt
wird. Letztlich entschied sich die Fed mehrheitlich für den größeren
Schritt, sodass der Leitzins nun in einer Spanne zwischen 4,75 und 5,00
Prozent liegt. Auch innerhalb des zuständigen Ausschusses herrscht
offenbar Uneinigkeit über den richtigen Weg: Erstmals seit 2005 fiel die
Zinsentscheidung nicht einstimmig.
Die Notenbank veröffentlichte
am Mittwoch auch ihre Einschätzung darüber, wie sich der Leitzins
mittelfristig entwickelt. Die Mehrheit der Notenbanker rechnet damit,
dass in diesem Jahr wohl noch zwei weitere Leitzinssenkungen um je 25
Basispunkte anstehen.
Unterdessen war die europäische
Gemeinschaftswährung am Mittwochabend etwas schwächer: Ein Euro kostete
1,1113 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8998 Euro zu
haben.
Der Goldpreis zeigte sich derweil schwächer, am Abend
wurden für eine Feinunze 2.558 US-Dollar gezahlt (-0,5 Prozent). Das
entspricht einem Preis von 73,99 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis sank
deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochabend
gegen 22 Uhr deutscher Zeit 72,84 US-Dollar, das waren 86 Cent oder 1,2
Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Quelle: dts Nachrichtenagentur