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IG BAU fordert Kündigungsschutz für Reinigungskräfte in der Coronakrise

Archivmeldung vom 30.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Putzfrau
Putzfrau

Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt fordert wegen der Coronakrise dringend Schutzausrüstungen auch für Reinigungskräfte sowie ein Kündigungsverbot in der Branche. "In der Gebäudereinigung sehen wir, wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohne Information nach Hause geschickt werden. Viele haben Angst um ihre Jobs", sagte IG BAU-Vorstandsmitglied Ulrike Laux der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Selbst wer Kurzarbeitergeld bekomme, stehe vor einem Desaster. "Denn das Kurzarbeitergeld reicht nicht zum Leben, und wer im Niedriglohnbereich arbeitet, hat keine Reserven." Laux forderte: "Nicht zuletzt muss ein Kündigungsverbot her." Die Regierung müsse sicherstellen, dass die Finanzhilfen gerecht verteilt würden und nicht die Menschen, für die sie gedacht seien, zu wenig davon bekämen. Ferner müsse die Regierung Reinigungsunternehmen verpflichten, Seuchenschutzmaßnahmen für alle Gebäudereinigerinnen und Gebäudereiniger anzuwenden. Dazu gehörten Schutzausrüstungen und ausreichend Zeit für eine gründliche Reinigung.

Der gewerkschaftspolitische Sprecher der Linken im Bundestag, Pascal Meiser, mahnte: "Mit ihrer Arbeit tragen die Gebäudereiniger tagtäglich dazu bei, dass sich das Corona-Virus nicht noch schneller ausbreitet." Für die Zeit der Krise müssten die Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet werden, in der Branche einen steuerfreien Erschwerniszuschlag zu zahlen. Auch Meiser appellierte, Reinigungskräfte nicht zu entlassen, weil Gebäude derzeit geschlossen seien und nicht gereinigt würden. "Es darf nicht sein, dass diejenigen, die sonst unser aller Dreck wegmachen, in der aktuellen Krise als erstes unter die Räder kommen."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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