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NRW-Ökonomen erwarten hohe Zahl von Unternehmensinsolvenzen im Herbst

Archivmeldung vom 22.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Insolvenz, Abriss, Deindustrialisierung & Industriebrache (Symbolbild)
Insolvenz, Abriss, Deindustrialisierung & Industriebrache (Symbolbild)

Bild: Alexander Dreher / pixelio.de

Ökonomen in NRW rechnen im Herbst mit einer hohen Zahl von Firmenpleiten. "Es ist zu erwarten, dass wir einen kräftigen Anstieg der Insolvenzzahlen sehen werden, sobald die alten Insolvenzregeln wieder in Kraft treten", sagte Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung, der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Eine große Zahl der Insolvenzen aus den vergangenen Monaten sei vor allem aufgeschoben, nicht aufgehoben. Besonders gefährdet seien der Einzelhandel und der Freizeitbereich, gefolgt von der Gastronomie. Aber auch in der Industrie gebe es zunehmend Unternehmen, die Liquiditätsprobleme hätten oder gar überschuldet seien. Ähnlich äußerte sich Torsten Schmidt, Konjunktur-Experte beim RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung: "Viele Unternehmen konnten ihr Geschäft zwar wieder aufnehmen, die Umsatzausfälle der vergangenen Monate konnten sie aber vielfach nicht nachholen."

Vor dem Hintergrund der angespannten Lage wächst in vielen Branchen die Sorge vor weiteren Einschränkungen des öffentlichen Lebens aufgrund der Corona-Pandemie. Dullien verweist auf die Erfahrung in anderen Ländern: Oft sei es wirtschaftlich viel schädlicher, die Infektion erst einmal laufen zu lassen. Dann seien oft viel stärkere Restriktionen notwendig, oder die Menschen blieben aus Angst vor Infektionen von selber zu Hause und die Wirtschaftsaktivität leide ebenfalls.

Quelle: Rheinische Post (ots)


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