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Kfz-Gewerbe: Jedes fünfte Autohaus im ersten Halbjahr 2009 bedroht

Archivmeldung vom 11.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Krise der Automobilindustrie trifft nun auch die Händler und Werkstätten mit voller Wucht. Die Branche bangt um jedes fünfte Unternehmen.

"Für 20 Prozent der Betriebe wird es im ersten Halbjahr 2009 eng", sagte ein Sprecher des Zentralverbandes des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZdK) der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Freitagausgabe) nach einer Präsidiumssitzung. Von den 39 000 Betrieben wären demnach 8000 bedroht. Bereits für 2008 rechnet der ZdK mit 1200 Insolvenzen - doppelt so viele wie im Vorjahr. 30 000 Jobs seien dadurch gefährdet. "Zwei Drittel der Betriebe schreiben rote Zahlen", sagte der ZdK-Sprecher, "das ist die schwierigste Phase, die unsere Branche je erlebt hat." Die Händler fordern von der Bundesregierung als Gegenmaßnahme unter anderen eine Verschrottungsprämie. Sie solle nicht nur beim Kauf von Neuwagen gezahlt werden, sondern grundsätzlich, wenn Käufer auf ein umweltfreundlicheres Auto umsteigen. Von den Herstellern erwarten die Händler die Übernahme von Risiken im Leasing-Geschäft, von den Banken günstigere Kredite.

ueg will drei Autohäuser schließen

Nach Informationen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung will die Bochumer Lueg Gruppe, Deutschlands größter Mercedes-Händler, drei Autohäuser mit rund 80 Beschäftigten schließen: in Marl, Gladbeck und Gelsenkirchen. "Uns hat die Absatzkrise in der Automobilbranche regelrecht überrollt", sagte der Betriebsratschef Horst Kampmeier der WAZ. Lueg-Chef Jürgen Tauscher wollte die Schließungen nicht bestätigen, räumte jedoch entsprechende Überlegungen ein. Außerdem kündigte er die Streichung von Stellen an: "Es wird einen Personalabbau in der Größenordnung zwischen 100 und 130 Stellen geben." Der Abbau beziehe sich allein auf die Mercedes-Sparte mit derzeit 1070 Beschäftigten.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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