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Tesla-Chef will kostenlose Schnellladestationen für Elektroautos in Deutschland

Archivmeldung vom 28.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Elektroauto beim Aufladen
Elektroauto beim Aufladen

Foto: Michael Movchin
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der kalifornische Hersteller von Edel-Elektroautos Tesla will nach den USA den deutschen Markt erobern. "Ich habe Vertrauen in den deutschen Verbraucher. Ich wette, dass wir hier ab Ende 2014 rund 10.000 Autos pro Jahr verkaufen können", sagte Tesla-Chef Elon Musk der "Welt am Sonntag".

Musk will nach den USA auch in Europa ein enges Netz von Schnellladestationen aufbauen. Deutschland habe dabei Priorität, sagte Musk. "Bis Ende März 2014 soll die Hälfte Deutschlands mit Schnellladestationen abgedeckt sein, bis Ende 2014 das ganze Land. Das sind 40 bis 50 Stationen. Wenn wir dann noch Geld haben, nehmen wir uns China vor."

Die Ladestationen werden eine Leistung von 135 Kilowatt haben. Wenn der Akku nach 500 Kilometern leer ist, wird es etwa 20 Minuten dauern, bis er wieder voll ist. Die Stationen werden mit Sonnenkollektoren betrieben. "Unsere Devise lautet: Ein Tesla-Fahrer soll nicht mehr fürs Autofahren brauchen als Sonnenlicht. Und selbst die daraus gewonnene Energie ist für unsere Kunden kostenlos", kündigte Musk an. "Am Anfang haben wir gedacht, dass wir pro Ladevorgang vielleicht einen symbolischen Dollar verlangen sollen. Aber inzwischen glaube ich, dass es die Leute nur ärgert, wenn sie das Portemonnaie zücken müssen. Also lassen wir es ganz."

Bis Ende kommenden Jahres soll es 25 Niederlassungen von Tesla in Deutschland geben. Bislang hat Tesla seit der Gründung 2003 weltweit weniger als 2.500 Autos verkauft, der Durchbruch soll nun mit einem bezahlbareren Modell kommen. "Ich gebe zu, dass unsere Kunden in den USA eher wohlhabende Leute sind und meistens noch ein paar andere Autos fahren. Aber in drei Jahren kommen wir mit einem kleineren Modell auf den Markt, das rund 35.000 Dollar kostet. Das wird ein Mittelklassewagen. Für uns wird das ein riesiger Sprung, weil wir bei den Stückzahlen von 21.000 pro Jahr wie beim Model S auf 250.000 wachsen", so Musk. "Ich wünschte, wir könnten das Auto jetzt schon bauen, aber wir müssen an der Technik feilen. Der Akku zum Beispiel wird um 20 Prozent verkleinert gegenüber dem Model S und dadurch leichter."

Tesla hat in diesem Jahr erstmals Gewinn gemacht - das allerdings auch mit Hilfe der Subventionen wie sogenannten Credits in den USA für E-Autos, wie Kritiker anmerken. "Was das angeht, haben wir unseren Investoren versprochen, die Bruttomarge im vierten Quartal dieses Jahres ohne Berücksichtigung dieser Credits um 25 Prozent zu steigern. Und das werden wir schaffen", kündigte Musk an.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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