Selbständige rechnen mit schlechteren Geschäften
Archivmeldung vom 11.08.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Eigenes Werk / SB
Das Geschäftsklima bei den Selbständigen und Kleinstunternehmen in Deutschland hat sich im Juli verschlechtert. Der Jimdo-Ifo-Geschäftsklimaindex sank von -15,7 Punkten im Juni auf jetzt -16,9 Zähler, wie das Ifo-Institut am Montag mitteilte.
Außerdem gaben 43,6 Prozent der befragten Selbständigen an, zu wenig
Aufträge zu haben. Das sind zwar weniger als im April (48,4 Prozent),
doch der Anteil liegt weiterhin deutlich über dem der Gesamtwirtschaft
(36,7 Prozent). "Trotz der leichten Entspannung ist die Auftragslage für
viele Selbständige weiterhin kritisch. Sie stehen unter erheblichem
wirtschaftlichem Druck", sagte Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber.
Bedenklich
ist, dass die Selbständigen im Juli ihre laufenden Geschäfte häufiger
negativ bewerteten und ihre Erwartungen nach unten korrigierten.
Insbesondere die Dienstleister bewerteten im Juli ihre aktuelle
Geschäftslage nur noch vereinzelt positiv, während ihre Erwartungen
zunehmend pessimistisch ausfielen. Vor dem Hintergrund der schlechteren
Auftragslage rechnen mehr Befragte mit sinkenden Umsätzen. Auch im
Einzelhandel verschlechterte sich das Geschäftsklima deutlich. Besonders
die Geschäftserwartungen trübten sich ein; zusätzlich bewerten viele
Selbständige auch ihre laufenden Geschäfte angesichts gesunkener Umsätze
negativer.
Quelle: dts Nachrichtenagentur