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US-Öl zu verschenken - Über 35 Dollar pro Fass gibt`s obendrauf

Archivmeldung vom 21.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ein typisches Standardfass (55 gallon drum) fasst keineswegs genau ein Barrel, sondern etwa 205 bis 216,5 Liter, also ca. ⅓ mehr. Die Abmessungen betragen dabei etwa 585 mm Durchmesser bei einer Höhe von 880 mm.
Ein typisches Standardfass (55 gallon drum) fasst keineswegs genau ein Barrel, sondern etwa 205 bis 216,5 Liter, also ca. ⅓ mehr. Die Abmessungen betragen dabei etwa 585 mm Durchmesser bei einer Höhe von 880 mm.

Foto: Trevor MacInnis
Lizenz: CC BY-SA 2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das gab es am Ölmarkt noch nie: Der Preis für die US-Sorte WTI ist am Montag zunächst um 100 Prozent auf null gesunken, nachdem es trotzdem niemand haben wollte gab es für jedes abgenommene Fass zwischenzeitlich über 35 Dollar noch obendrauf.

Ein solches Geschäft kann am Spotmarkt allerdings nur machen, wer den Rohstoff am Erfüllungsort in Cushing, Oklahoma, abnimmt und über entsprechende Lagerkapazitäten verfügt. Offensichtlich sind sämtliche Lager in Reichweite derzeit bis zum Rand gefüllt, nachdem die Preise in den letzten Wochen im Zuge der Coronakrise schon stark gefallen waren.

Hintergrund für den ungewöhnlichen Vorgang am Montag war die weiterhin schwache Nachfrage und dass an diesem Dienstag Mai-Terminkontrakte verfallen. Offensichtlich hatten sich vorher viele Spekulanten mit solchen Wertpapieren eingedeckt, die keine Möglichkeit haben, das Öl auch tatsächlich in Empfang zu nehmen. Das ist durchaus üblich, kurz vor Auslaufen fand sich in den letzten Jahrzehnten immer ein Käufer. Dass der Preis ins Negative rutschen kann, wenn die Käufer ausbleiben, war manchen Marktteilnehmern womöglich nicht bekannt. Längerlaufende Futures auf WTI sowie andere Öl-Sorten wie die Nordsee-Sorte Brent waren ebenfalls deutlich preiswerter, aber nicht ganz so billig zu haben. Ein Fass der Sorte Brent kostete am Montagabend deutscher Zeit 25 US-Dollar pro Barrel, rund zehn Prozent weniger als am Freitag.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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