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Zeitung: Niedrigzinspolitik der EZB belastet deutschen Mittelstand

Archivmeldung vom 03.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Linda Karlsson  / pixelio.de
Bild: Linda Karlsson / pixelio.de

Die Pensionssysteme des deutschen Mittelstands leiden unter der angespannten Lage auf den Kapitalmärkten: Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) führt in den nächsten 15 Jahren zu einer Deckungslücke von 4,1 Milliarden Euro bei den kleinen und mittleren Unternehmen. Das geht aus einer Analyse des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) hervor, die dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) vorliegt.

Die Pensionsverpflichtungen des Mittelstands für ihre Mitarbeiter belaufen sich laut DIHK auf insgesamt 24 Milliarden Euro. Im Gegensatz zu den großen Dax-Konzernen falle die Anpassung der niedrigeren Zinsen in den Bilanzen aus rechtlichen Gründen zwar niedriger aus. "Allerdings ist der geltende Referenzzins weit von aktuell erzielbaren Renditen entfernt", heißt es in der Analyse. Eine Entwicklung mit weitreichenden Konsequenzen für künftige Investitionen: Die Berechnungen des DIHK zeigen, dass in den vergangenen Jahren 34 Prozent der Gewinne für Investitionen genutzt wurden. "Bezogen auf die rund vier Milliarden Euro Deckungslücke – die letztlich aus künftigen Gewinnen finanziert werden muss – ergibt dies 1,3 Milliarden Euro weniger an Investitionsspielraum beim deutschen Mittelstand", schreiben die DIHK-Experten. Chefvolkswirt Alexander Schumann rät den Unternehmen, stärker Alternativen bei der Finanzierung von Investitionen in Betracht zu ziehen. "Eine Möglichkeit wäre, sich nicht auf dem Kapitalmarkt Geld zu besorgen, sondern über Investoren, die ebenfalls Anlagemöglichkeiten suchen", sagte Schumann dem "Handelsblatt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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