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Einschätzung der Monopolkommission in Sachen Meistervorbehalt schlägt fehl

Archivmeldung vom 24.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Nein & Stopp! (Symbolbild)
Nein & Stopp! (Symbolbild)

Bild: Erich Westendarp / pixelio.de

"Die Wettbewerbshüter irren sich in ihrer Einschätzung, dass es bei der Diskussion über die Wiedereinführung des Meistervorbehalts keinen Handlungsbedarf gebe. Seit der Handwerksnovelle gibt es in einigen Gewerken drastische Einbrüche bei den Zahlen der Meisterschüler, wie z.B. bei den Fliesenlegern um rund 80 Prozent!

Damit ist in diesen Gewerken die duale Ausbildung in Gefahr, denn ohne Meisterschüler gibt es in absehbarer Zeit keine Meisterbetriebe. Von einer laut Monopolkommission so verbraucherfreundlichen Wahlfreiheit, bei der Verbraucher je nach gewünschter "Preis-Leistungs-Kombination" einen Meister- oder Nichtmeisterbetrieb wählen können, kann dann keine Rede mehr sein", kommentierte ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa den "Policy Brief" der Monopolkommission zum Thema Zulassungsfreiheit im Handwerk.

Pakleppa bittet daher alle Beteiligten um eine differenziertere Betrachtungsweise: "Wir müssen genau hinschauen, in welchen Gewerken sich die Abschaffung des Meistervorbehalts bewährt hat und wo nicht. Bei den Fliesen-, Estrich- und Parkettlegern ist die Antwort eindeutig. Hier hat die Zulassungsfreiheit zu einer Explosion von Scheinselbständigkeit und Schwarzarbeit geführt und hat die Tore für die Illegalität auf unseren Baustellen weit geöffnet. Bei anderen Gewerken sieht es ähnlich aus. Es ist daher unbedingt notwendig, die Folgen der Handwerksnovelle für jedes Gewerk zu prüfen und dann im Einzelfall zu entscheiden, ob die Wiedereinführung des Meistervorbehalts sinnvoll ist oder nicht."

Quelle: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe (ots)

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