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Sparquote bei Beziehern unterer Einkommen rutscht ins Minus

Archivmeldung vom 07.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Benjamin Thorn / pixelio.de
Bild: Benjamin Thorn / pixelio.de

Arbeitnehmer in Deutschland mit geringem Einkommen sind immer weniger in der Lage, ergänzend für das Alter vorzusorgen. Darauf deuten neue Daten über die Sparquote der privaten Haushalte hin, die die Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken mitgeteilt hat, die dem "Handelsblatt" vorliegt.

Danach ist der Anteil der Ersparnisse am Einkommen bei allen Haushalten im Durchschnitt von 1998 bis 2013 von 11,9 auf 10 Prozent gesunken. Dabei war der Rückgang im unteren Einkommensbereich aber deutlich stärker: Bei Beziehen von Monatseinkommen zwischen 3600 und 2600 etwa sank die Sparquote von 10,3 auf 5,2 Prozent, in der Einkommensklasse 2600 bis 2000 Euro im Monat von 6,6 auf 1,7 Prozent. Wer weniger verdient lebt inzwischen sogar auf Pump oder vom Sparbuch: Bei den Beziehern von Einkommen zwischen 1500 und 2000 Euro sank die Sparquote von 3 auf -1,0 Prozent und in der Einkommensklasse 1300 bis 1500 Euro von 2,0 auf -4,6 Prozent. Wer 900 Euro verdient, musste 2013 den Gegenwert von 18,6 Prozent seines Verdienstes vom Sparkonto nehmen oder einen Kredit aufnehmen.

"Das Geld reicht bei Millionen von privaten Haushalten nicht mehr, um den eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren. Wer sich aber verschulden muss, um Miete. Essen und Kleidung zu bezahlen, kann nicht noch zusätzlich eine Riester-Rente zuschließen," so der Rentenexperte der Linken Matthias Birkwald.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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