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Ifo-Chef warnt vor unabwendbarer demografischer Krise

Archivmeldung vom 17.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Hans-Werner Sinn (2012)
Hans-Werner Sinn (2012)

Foto: Romy Bonitz
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Starkökonom Hans-Werner Sinn warnt im Gespräch mit der "Welt" vor einer demografischen Krise in Deutschland. "Die demografische Entwicklung ist eine große Gefahr für den Wohlstand einer ganzen Generation", sagte Sinn.

Wenn die geburtenstarken Jahrgänge der sogenannten Babyboomer in 15 bis 20 Jahren in Rente gingen, würden alle Bürger die Auswirkungen der zwischenzeitlich geringeren Geburtenraten spüren. "Dann müssen die Steuern oder die Sozialabgaben dramatisch angehoben werden, um die Renten der Babyboomer zu finanzieren, und doch werden diese Renten weit unter dem Niveau liegen, das man erwartet hat", sagte Sinn. "Auf uns kommt ein vorprogrammierter Verteilungskonflikt zu."

Die Rentenbeiträge könnten nach 2030 um bis zu 50 Prozent steigen. Die dramatische demografische Entwicklung lasse sich leider nicht mehr verhindern, warnte der Ifo-Präsident im Gespräch mit der "Welt": "Die demografische Krise ist gelaufen, da kann die Politik nicht mehr viel machen. Zur Abwendung dieser Krise hätten die grundlegenden Entscheidungen in den 80er-Jahren getroffen werden müssen, als Wissenschaftler bereits eindringlich vor dieser gefährlichen Entwicklung gewarnt haben. Heute ist es zu spät." Ihn selbst werde die demografische Krise nicht mehr betreffen, sagte Sinn: "Ich sorge mich aber um die Generation meiner Kinder und Enkel."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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