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Bundeskartellamt erwartet mehr Firmenfusionen wegen Coronakrise

Archivmeldung vom 12.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Andreas Mundt (2018)
Andreas Mundt (2018)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Das Bundeskartellamt erwartet aufgrund der corona-bedingten Wirtschaftskrise in naher Zukunft deutlich mehr Firmenfusionen. "Es kann durchaus eine Übernahmewelle geben", sagte der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, der "Süddeutschen Zeitung".

Dann könnten auch schwierige Fälle auf die Behörde zukommen, die geprüft werden müssten. "Das wird kein Gang durch den Rosengarten. Denken Sie an sogenannte Sanierungsfusionen, wenn Unternehmen in großer Not übernommen werden. Oder denken Sie an mögliche Übernahmen durch ausländische Großunternehmen, etwa durch chinesische Staatsunternehmen", so der Kartellamtschef weiter. Man werde das Wettbewerbsrecht "jedenfalls konsequent anwenden". Die derzeitigen Staatshilfen für Unternehmen dürften nur "punktuell und auf Zeit" erfolgen. "Sie müssen eine Brücke in eine bessere Zeit sein. Die Hilfen sind sehr sinnvoll, aber sie müssen begrenzt sein auf diese schwierige Phase", sagte Mundt.

Er mache sich Sorgen um ganze Branchen, die besonders hart betroffen seien, wie etwa die Tourismusbranche oder die Gastronomie. Derzeit stehe das Thema Wettbewerb "natürlich etwas hinten an", nach der Coronakrise brauche man aber wieder den gesunden Wettbewerb, so der Kartellamtschef. Aktuell gebe es Beschwerden von Händlern, die ihre Produkte auf der Plattform von Amazon vertreiben und sich von dem US-Konzern benachteiligt fühlten. "Wir haben Amazon nun zur Stellungnahme aufgefordert. Wenn es weitere Missbräuche gäbe, würden wir nicht zögern einzuschreiten", sagte Mundt der "Süddeutschen Zeitung".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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