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US-Kanzlei plant Milliarden-Klagen gegen deutsche Banken

Archivmeldung vom 09.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thorben Wengert  / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Eine US-Kanzlei bereitet nach einem Bericht von "Bild am Sonntag" Schadenersatzklagen in Milliardenhöhe gegen deutsche Banken vor. Sparkassen, Volksbanken und Privatinstitute wie die Deutsche Bank sind betroffen. Den Geldhäusern werden verbotene Kartellabsprachen vorgeworfen, die jahrelang zu überhöhten Gebühren beim Zahlen mit EC-Karten geführt haben sollen.

Ein Vertreter der Anwaltskanzlei bestätigte die Schadenersatz-Forderungen gegen die Banken: "Wir vertreten etliche namhafte Mandanten." Dahinter verbergen sich laut BamS etwa die großen Mineralölkonzerne sowie bekannte Handelsunternehmen. Jahrelang zahlten die Händler eine feste Gebühr von 0,3 Prozent des Umsatzes an die jeweiligen Banken.

Erst auf Druck des Bundeskartellamtes verpflichteten sich die Geldinstitute im Jahr 2014, dass die Einzelhändler die Gebühren mit den Banken frei verhandeln dürfen. Nach Angaben des Bundeskartellamtes fielen dadurch die Kosten um bis zu 40 Prozent.

Laut Handelsverband wurden 2015 Waren im Wert von knapp 100 Milliarden Euro per EC-Karten bezahlt. Rückwirkend für zehn Jahre will die Kanzlei Hausfeld die aus ihrer Sicht überhöhten Gebühren einfordern. Die Klagen sollen demnächst beim Landgericht Frankfurt eingereicht werden.

Ein Sprecher der Deutschen Kreditwirtschaft sagte auf BamS-Anfrage: "Offenbar versucht eine amerikanische Klägerkanzlei, einzelne deutsche Handelsunternehmen in Klageverfahren gegen die Kreditwirtschaft hineinzutreiben. Für solche Verfahren sehen wir keine Grundlage."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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