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Pionier für Wagniskapital beklagt Geldmangel für Innovationen

Archivmeldung vom 18.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

In Deutschland gibt es zu wenig private Kapital, um Innovationen zu finanzieren. "Wir hatten im Jahr 2000 noch knapp 110 aktive Venture-Fonds, heute nur noch zehn. Gemessen an unserer Volkswirtschaft müssten wir fünf Milliarden Euro Wagniskapital mobilisieren, tatsächlich sind es schätzungsweise nur 250 Millionen", sagt Hendrik Brandis, Partner und Mitgründer des Risikokapitalgebers Earlybird, in einem Interview mit dem "Handelsblatt".

Dennoch habe Deutschland – etwa im Vergleich zu den USA - den Anschluss noch nicht verloren, zumal die institutionellen Investoren wie etwa Pensionskassen angesichts der niedrigen Zinserträge nach Alternativen suchten. So sei heute noch relativ viel Geld für die Seed-Phase, also für den Start der Firmen, vorhanden. "Was fehlt sind die Folgefinanzierungen, da ist das Geld echt knapp", ergänzte Brandis, der über rund 18 Jahre an Erfahrung im Geschäft mit Venture Capital verfügt.

Deutliche Kritik übt Brandis an den bürokratischen Hemmnissen. "Die Regulierung aus Brüssel, die uns das Leben erschwert, wird nicht groß thematisiert. Die Kosten für Dokumentation und Einhaltung der Regeln steigen dadurch nämlich enorm", sagt der Beteiligungsmanager, der seit der Gründung von Earlybird in gut 100 Firmen investiert hat.

Brandis sieht auch wieder gute Chance für Börsengänge von Technologieunternehmen. Solide, bewährte Firmen könnten heute mit 100 Millionen Umsatz an die Börse gehen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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