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Bahn-Chef Grube sieht Streikgefahr noch nicht gebannt

Archivmeldung vom 25.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Rüdiger Grube beim Elektromobilitätsgipfel 2013 in Berlin
Rüdiger Grube beim Elektromobilitätsgipfel 2013 in Berlin

Foto: RudolfSimon
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Rüdiger Grube, sieht die Streikgefahr im Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL noch nicht gebannt. "Wir sind noch nicht am Ziel", sagte der Bahnchef der F.A.Z. (Donnerstagsausgabe). Er sei aber froh, dass an diesem Donnerstag wieder verhandelt werde.

In den Tarifgesprächen sei es bisher um Tarifstruktur gegangen, jetzt gehe es um Inhalte. Dabei müsse aber auch die Wirtschaftlichkeit müsse gewahrt bleiben. "Wenn die GDL Forderungen von insgesamt über zwölf Prozent stellt, ist das völlig unrealistisch", warnte Grube im F.A.Z.-Gespräch.

Die Streikdrohungen der Gewerkschaft seien für die Bahn ein "Riesenproblem", weil Kunden verunsichert würden und wegblieben. Schon die Drohung mit Streiks koste die Bahn mehrere Millionen Euro täglich. "Ich will hier alle Beteiligten ermahnen, sich ihrer Verantwortung bewusst zu werden", sagte er der F.A.Z. Ihm sei daran gelegen, eine Spaltung der Belegschaft zu verhindern. Deshalb müssten die Tarifverträge mit den Gewerkschaften GDL und EVG "nicht wortgleich, aber widerspruchsfrei" sein.

Zum Vorschlag einer Zwangsschlichtung in festgefahrenen Tarifkonflikten sagte Grube: "Ich bin kein Freund von Zwang. Wenn Sie allerdings einen Tarifpartner dabei haben, der partout nicht abschließen will, der also die Tarifautonomie gar nicht wahrnehmen will, dann gibt es nur noch eine Möglichkeit, um Kunden und Mitarbeiter zu schützen", sagte Gruber der F.A.Z. Der Bahnchef zeigte sich skeptisch, ob mit EVG und GDL bis Ostern eine Tarifeinigung zu erreichen sei.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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