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Wegen Energiewende - Kohleförderer Mibrag in die roten Zahlen gerutscht

Archivmeldung vom 06.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kohle
Kohle

Foto: Decumanus
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Energiewende trifft Sachsen-Anhalts größtes Rohstoffunternehmen mit voller Wucht. Die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (Mibrag) aus Zeitz ist 2016 tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust belief sich auf 43,7 Millionen Euro, im Vorjahr stand noch ein Gewinn von 13,5 Millionen Euro, berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung. Die Zahlen veröffentlichte der Kohleförderer erst jetzt im Bundesanzeiger. Das Unternehmen spricht von "einem sehr schwierigem Jahr".

Die Verluste gehen auf die Abschaltung des Kraftwerkes Buschhaus (Niedersachsen) zurück. Es ist das erste von bundesweit acht Kohlekraftwerken gewesen, das in eine stille Reserve überführt wurde. Die Bundesregierung will so den Kohlendioxidausstoß senken. Die Mibrag erhält dafür Ausgleichszahlungen in den kommenden Jahren. Deren Höhe wird nicht genannt. Doch auch ohne den Verlustausgleich für Buschhaus ist nur noch ein Gewinn von 15,3 Millionen Euro erwirtschaftet worden. Dieser liegt deutlich unter den Vorjahren. Durch den steigenden Anteil von Windstrom im Netz sinken die Einsatzzeiten der Kohlekraftwerke. In den Mibrag-Tagebauen Profen (Burgenlandkreis) und Vereinigtes Schleenhain (Sachsen) wurden daher 2016 nur noch rund 17,3 Millionen Tonnen Braunkohle gefördert - ein Minus von fünf Prozent zum Vorjahr. Der Umsatz sank von 400 auf 373,4 Millionen Euro. Das Unternehmen teilte mit, dass es "2017 gelungen ist, den Kohleabsatz zu stabilisieren"

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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