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Angst for Stagflation – Euro rutscht weiter ab

Archivmeldung vom 07.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: low500 / pixelio.de
Bild: low500 / pixelio.de

Im Zuge der Eskalation des Ukraine-Konflikts fiel der Euro gegenüber dem US-Dollar auf ein neues Tief wie zuletzt vor 22 Monaten. Dagegen stiegen die Rohstoffpreise auf Höchststände seit Monaten – vor allem die Ölpreise schießen in die Höhe und nähren Befürchtungen vor einem Stagflationsschock. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge fiel der Euro im asiatischen Handel um bis zu einem Prozentpunkt auf 1,0822 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Mai 2020. Im morgendlichen europäischen Handel stabilisierte er sich wieder auf 1,0882 US-Dollar. Der Euro ist damit um fast 4 Prozentpunkte gesunken, seit Russland mit der so genannten "besonderen Militäroperation" in der Ukraine begonnen hat, und ist nicht mehr weit vom Tiefststand von 1,0636 US-Dollar im Jahr 2020 entfernt.

Weiter berichtet Reuters, dass der Euro mit dem Gegenwert von 0,9970 Schweizer Franken auch zum ersten Mal seit der Aufhebung der Euro-Bindung durch die Schweiz im Jahr 2015 nun unterhalb der Parität zum Schweizer Franken liegt. Die Öl-Werte, die in der vergangenen Woche um mehr als 20 Prozent gestiegen waren, erreichten Höchststände wie seit 2008 nicht mehr. Die Preise für Weizen erreichten ein 14-Jahres-Hoch.

Der Konflikt und die scharfen westlichen Sanktionen gegen Russland haben Reuters zufolge zudem russische Vermögenswerte abstürzen und die Preise für russische Exporte wie Edelmetalle, Öl und Gas in die Höhe schnellen lassen – zu einer Zeit, in der die Weltwirtschaft bereits mit Inflationsdruck zu kämpfen hatte.

Analysten der Australia & New Zealand Banking Group Ltd. (ANZ) erklärten in einer Mitteilung:

"Dies ist eine sehr schlechte Nachricht für das globale Wachstum – insbesondere für Europa, da es von russischem Gas abhängig ist."

Weiter heißt es in der Mitteilung:

"Alles in allem handelt es sich um einen weiteren großen, hässlichen Versorgungsschock, der zu den anhaltenden COVID-Auswirkungen hinzukommt und schwerwiegende inflationäre Folgen hat, die den Zentralbanken absolut keinen Spielraum geben, dem Wachstum eine Chance zu geben."

Das britische Pfund Sterling wurde ebenfalls durch die düsteren Aussichten für Europa belastet und fiel auf ein Zweimonatstief von 1,3187 US-Dollar. Der russische Rubel wurde auf dem Interbankenmarkt kaum gehandelt, da die Clearinghäuser die Abrechnung von Geschäften einstellen. Er notierte zuletzt bei 126,50 pro US-Dollar.

Am Wochenende kündigte China für dieses Jahr ein langsameres Wirtschaftswachstum um etwa 5,5 Prozent an. Im vergangenen Jahr wuchs das chinesische BIP um 8,1 Prozent und übertraf damit das Ziel der chinesischen Regierung von mindestens 6 Prozent. Der Yuan notierte am Montag unverändert bei 6,3191 pro US-Dollar."

Quelle: RT DE

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