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Deutsche-Wohnen-Chef wehrt sich gegen Übernahme durch Vonovia

Archivmeldung vom 21.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Deutsche Wohnen AG stemmt sich gegen die Übernahme durch den Branchenprimus Vonovia und plant selbst weitere Übernahmen. "Das ist der Versuch einer feindlichen Übernahme", sagte Vorstandschef Michael Zahn der "Welt am Sonntag".

"Wir wehren uns mit aller Kraft. Und wir haben gute Argumente und damit gute Chancen, eigenständig zu bleiben." Die beiden Unternehmen liefern sich seit Monaten einen Übernahmekampf mit immer teureren Zukäufen durch Kapitalerhöhungen und auf Kredit. Die Vonovia will sich die Übernahme 14 Milliarden Euro kosten lassen. Bis zum 26. Januar 2016 müssen mehr als 50 Prozent der Aktionäre der Deutsche Wohnen AG die Offerte der Vonovia annehmen.

"Zugegeben: Wir haben in diesem Jahr auch Fehler gemacht und Dinge falsch eingeschätzt. Ich habe aber schon einige Niederlagen erlebt in meinem Leben. An Herausforderungen wächst man", sagte Zahn. "Wir haben 2015 Größe gezeigt und nicht aufgegeben - trotz einiger Rückschläge. Wir sind sehr widerstandsfähig." "Wir werden kämpfen. Bis Ende Januar wird sich zeigen, ob unsere Aktionäre das Angebot der Vonovia annehmen. Und ich bin mir sicher: Ich kann und werde unsere Eigentümer von einer strategisch besseren Variante überzeugen. Unsere Strategie ist die bessere - das wissen auch die Aktionäre."

Größe allein sei kein Selbstzweck, so Zahn. "Umfangreiche Wohnungsbestände müssen sinnvoll und ertragreich bewirtschaftet werden", sagte der Deutsche-Wohnen-Chef. "Wir haben unseren Investoren eine Pipeline präsentiert, mit weiteren Übernahmen von neuen Wohnungsportfolios. Wir kaufen uns aber selbst nur dort groß ein, wo es sich auch lohnt", betonte Zahn. "Wir fokussieren uns nur auf bestimmte Regionen wie das Rhein-Main-Gebiet oder Berlin. Und: Wir setzen auf eine enge Betreuung der Mieter vor Ort."

"Wir haben ein Übernahmeangebot auf dem Tisch, und das bereitet mir aktuell eine Menge Arbeit", sagte der Chef der Deutsche Wohnen, die mit 165.300 Einheiten der zweitgrößte Vermieter in Deutschland ist. Das Dax-Un ternehmen Vonovia ist mit 367.000 Wohnungen mit Abstand die Nummer eins in der Branche. "Ich sehe gute Chancen, dass wir uns behaupten. Wir respektieren dabei unsere Kontrahentin Vonovia.

Ich versuche sogar, die Taktik von Vonovia-Chef Rolf Buch zu verstehen", sagte Zahn der Zeitung. "Aber ich muss eins grundsätzlich festhalten: Das Angebot der Vonovia ist viel zu niedrig und bringt unseren Aktionären wenn überhaupt eine minimale Rendite. Die versprochenen Synergien gibt es nicht, beziehungsweise sie sind viel zu gering."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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