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Materialengpässe auf dem Bau verschärfen sich weiter

Archivmeldung vom 28.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bauholz (Symbolbild)
Bauholz (Symbolbild)

Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Die Materialengpässe auf dem Bau haben sich nochmals deutlich verschärft. Gleichzeitig hätten sich die Erwartungen in der Branche dramatisch verschlechtert, teilte das Münchener Ifo-Institut am Donnerstag mit. Im Hochbau zeigten sich demnach im April 54,2 Prozent der Betriebe von Lieferengpässen betroffen, nach 37,2 Prozent im März, beim Tiefbau 46,2 Prozent, nach 32,2 Prozent im Vormonat.

"Das sind Höchststände seit Beginn der Zeitreihe 1991", sagte Ifo-Forscher Felix Leiss. Auch die Geschäftserwartungen haben sich verdunkelt. Im Hochbau notierten sie bei -46,9 Punkten - das ist ebenfalls der tiefste Stand seit 1991. Im Tiefbau waren es sogar -48,6 Punkte. "Russland und die Ukraine sind wichtige Lieferanten von Baustahl, hier herrscht nun Knappheit", so Leiss. Beim Bitumen, was für den Straßenbau und zur Abdichtung benötigt werde, gebe es weitere Verwerfungen. Die Herstellung vieler Baumaterialien sei zudem sehr energieintensiv.

"Die starken Preisanstiege bei den Energieträgern bedrohen deshalb auch die heimische Produktion und sorgen für weitere Verteuerungen beim Baumaterial", sagte der Ifo-Forscher. "Bei laufenden Projekten stellt sich die Frage, inwieweit Kostensteigerungen weitergegeben werden können." Neue Projekte seien kaum kalkulierbar. "Auf der anderen Seite steigen für Bauherren die Zinsen für die Finanzierung." Daher kommt es bereits zu mehr Auftragsstornierungen, wie die Ifo-Umfrage weiter zeigt. Im April meldeten das 7,5 Prozent der Hochbauer, nach 4,6 Prozent im März. Bei den Tiefbauern beklagten 9,3 Prozent Stornos, im März waren es nur 3,9 Prozent.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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